Der Landtechnikhersteller AGCO will sichmit seinen Marken in Zukunft noch stärker auf den skandinavischen Märkten positionieren. Dazu hat der Konzern mit europäischem Sitz in Schaffhausen jetzt eine Vertriebsvereinbarung mit der schwedischen Agrargenossenschaft Lantmännen abgeschlossen.
Wie AGCO vergangene Woche mitteilte, wird Lantmännen künftig in Schweden neben Valtra auch die kompletten Serien von Fendt-Traktoren, Mähdreschern, Katana-Feldhäckslern, Ballenpressen und neuen Futtererntemaschinen anbieten und ausserdem als Generalimporteur die Verantwortung für das Angebot derMassey-Ferguson-Produktpalette übernehmen.
Der regionale Vertrieb für Massey-Ferguson erfolge wie bisher durch die bestehenden, privaten Händler. Die Importeursfunktion für Valtra in Norwegen und Dänemark wird AGCO selbst übernehmen. Im Fokus der Zusammenarbeit stehen laut Darstellung der Kooperationspartner ausserdem eine verbesserte Kundenbetreuung und ein hohes Dienstleistungsniveau.
Bestehende Verträge zwischen Lantmännen und der Claas-Gruppe würden zwar eingehalten, aber nach dem Ablauf nicht verlängert. Nach Angaben von AGCO-Senior Vice President Rob Smith gliedert sich die erweiterte PartnerschaftmitLantmännen in die „Route 66“-Wachstumsstrategie seines Unternehmens für die Region Europa, Afrika und Mittlerer Osten ein. Anteilseigner von Lantmännen sind rund 29'000 schwedische Landwirte. Der Umsatz der Agrargenossenschaft beläuft sich auf umgerechnet rund 4 Mrd. Euro (4,32 Mrd. Fr.) pro Jahr.