Ein aggressiver Schwan ist am Donnerstag in der Horwer Seebucht mit einem Schuss getötet worden. Seit sechs Wochen griff der Vogel mehrmals Schwimmer an, und es kam zu teils lebensbedrohlichen Situationen.
Ebenfalls sei beobachtet worden, wie der Schwan eine andere Schwanenfamilie mit kleineren Jungen angegriffen und gefährdet habe, teilte die Luzerner Dienststelle Landwirtschaft und Wald am Donnerstag mit.
Einfangen war nicht möglich
Durch Absperrungen und mit einer verstärkten Aufsicht wurde versucht, Schlimmstes zu vermeiden. In den letzten Tagen verhielt sich der Schwan jedoch derart aggressiv, dass es zu teils lebensbedrohlichen Situationen kam.
Der Gemeinderat von Horw ersuchte deshalb am Mittwoch die Dienststelle Landwirtschaft und Wald, den Schwan zu entfernen. Mitarbeiter der Dienststelle versuchten am Donnerstag zunächst, den Vogel zu fangen. Aus Sicherheitsgründen musste der Versuch jedoch abgebrochen werden, und der Schwan wurde mit einem gezielten Schuss erlegt.
Bereits 2008 war ein aggressiver Schwan in Horw
Der getötete männliche Schwan sei ein Tier mit einem unnatürlichen Aggressionsverhalten, heisst es in der Mitteilung. Seine Jungen seien soweit entwickelt, dass sie auch in der Obhut des Muttertieres ohne Probleme überleben können.
Bereits im Sommer 2008 geriet ein Horwer Schwan in die Schlagzeilen. Er hatte beim Strandbad Winkel mehrmals Badegäste angegriffen, und auch er wurde getötet.