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Agrarallianz in Feierlaune

Die Agrarallianz feiert das 20-Jahr-Jubiläum des Verfassungsartikels zur Landwirtschaft. Sie zieht eine positive Bilanz: Die Qualität und die Vielfalt des Angebots seien besser geworden. Die Ökologie habe aber noch zu wenig stark profitiert.

 

 

Die Agrarallianz feiert das 20-Jahr-Jubiläum des Verfassungsartikels zur Landwirtschaft. Sie zieht eine positive Bilanz: Die Qualität und die Vielfalt des Angebots seien besser geworden. Die Ökologie habe aber noch zu wenig stark profitiert.

Schweizer Bauern sollen marktgerecht und nachhaltig produzieren - zu einem entsprechenden Verfassungsartikel sagten 78 Prozent der Stimmberechtigten 1996 Ja.

Weisswein als positives Beispiel

Besonders zur Forderung «mehr Markt» fällt die Bilanz der Agrarallianz positiv aus: Die Produkte, die Konsumentennähe, die Genussfreude und die Vielfalt der Produkte seien gewachsen, die Versorgungssicherheit gegeben, teilte die Agrarallianz am Freitag mit.

Als positives Beispiel wird etwa der Schweizer Weisswein angeführt. «Wir starteten 1990 mit 90 Prozent Zwangskonsum», sagte Felix Wehrle, der bis 2015 in verschiedenen Positionen bei Coop arbeitete. Heute stammten 60 Prozent der Weissweine «freiwillig» aus der Schweiz.

Enttäuschungen bei Ökologie

Bei der Forderung nach einer umweltgerechteren Landwirtschaft seien die Enttäuschungen aber grösser als die Erfolge, bilanzierte Christof Dietler, der die Geschäftsstelle der Agrarallianz führt. Die Konsumenten würden gemäss Studien verbesserte ökologische Leistungen erwarten, sagte Sara Stalder, Geschäftsführerin der Stiftung für Konsumentenschutz SKS, laut Mitteilung. Sie verwies darauf, dass Konsumenten und Steuerzahler die Landwirtschaft jährlich mit über 7 Milliarden Franken stützten.

Auch beim Tierwohl ortet die Agrarallianz Verbesserungsbedarf. Zwar hätten Förderprogramme zusammen mit dem Markt tierfreundliche Ställe und die Auslauf- und Weidehaltung verbreitet, sagte Hansuli Huber vom Schweizer Tierschutz gemäss der Mitteilung. Allerdings lebten in der Schweiz noch Millionen von Nutztieren ohne Auslauf ins Freie und die Hochleistungszucht generiere Tierschutzprobleme.

AP geht in die richtige Richtung

Die jetzige Agrarpolitik geht für die Agrarallianz aber eindeutig in die richtige Richtung. Änderungen drängten sich nicht auf. Für die Agrarallianz ist das Jubiläum des Verfassungsartikel eine Motivation, das Gemeinsame, Umfassende der Landwirtschaft wieder besser sichtbar zu machen.

Die Agrarallianz vereinigt eigenen Angaben zufolge 16 Organisationen aus den Bereichen Konsum, Umwelt- und Tierschutz sowie Landwirtschaft. Sie will die Schweizer Agrarpolitik auf die Eckpfeiler der Nachhaltigkeit abstützen.

 

Agrarallianz

Die Agrarallianz vereinigt 16 Organisationen aus den Bereichen Konsument/innen, Umwelt- und Tierschutz sowie Landwirtschaft. Die Trägerorganisationen sind Bio Suisse, Demeter, FiBL, IP Suisse, kagfreiland, Kleinbauern-Vereinigung, Pro Natura, ProSpecieRara, Schweizer Bergheimat, Schweizer Tierschutz, Stiftung Landschaftsschutz, Stiftung für Konsumentenschutz, SVS/BirdLife Schweiz, Vier Pfoten, Vision Landwirtschaft und WWF.

 

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