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Agrarbranche leidet unter Streik

Brasiliens Agrarbranche ist vergangene Woche von einem Streik der heimischen Logistikunternehmen hart getroffen worden, die unter anderem für niedrigere Treibstoffsteuern und Frachtgebühren demonstrierten und durch Lkw-Blockaden den Strassenverkehr in mehreren Bundestaaten lahm legten.

 

 

Brasiliens Agrarbranche ist vergangene Woche von einem Streik der heimischen Logistikunternehmen hart getroffen worden, die unter anderem für niedrigere Treibstoffsteuern und Frachtgebühren demonstrierten und durch Lkw-Blockaden den Strassenverkehr in mehreren Bundestaaten lahm legten.

Auswirkungen hatte das zum Beispiel auf die Sojaernte in Brasilien, die aktuell eigentlich auf Hochtouren laufen müsste. Laut Angaben der Vereinigung von Mais- und Sojaproduzenten (Aprosoja) wurde die Branche vielerorts „ins Chaos“ geführt. Auf zahlreichen Betrieben sei der Ernteablauf dadurch gestört worden, dass es Probleme mit der Beschaffung von Diesel für die Maschinen gegeben habe. Habe man ernten können, sei der Abtransport der Ware meist unmöglich gewesen.

An den Häfen kamen Medienberichten zufolge kaum Lkw an. Der Dachverband der brasilianischen Pflanzenölindustrie (Abiove) teilte mit, dass es nur durch die Verladung von Lagerbeständen möglich gewesen sei, den Sojaexport aufrecht zu halten. International wirkte sich der Lkw-Fahrerstreik dennoch aus. So gab er an der Terminbörse in Chicago dem Sojapreis Auftrieb. Brasiliens Bauernverband CNA betonte, dass neben der Sojaerzeugung auch andere Produktionsrichtungen durch den Streik „ernsthaft gestört“ würden.

Konkreter äusserte sich hierzu der Landwirtschaftsbund FAESC im Bundesstaat Santa Catarina. Betroffen sei die Vermarktung von verderblicher Ware wie Fleisch, Milch und Gemüse sowie von Tieren. Veterinärmedizinische Probleme entstünden unter anderem dadurch, dass Futtermittel nicht geliefert würden und es in den wachsenden Tierbeständen zu Hunger und Kannibalismus komme. Auch in der Fleischverarbeitung waren Folgen des Streiks zu spüren. Der Fleischverarbeiter JBS schloss vorübergehend insgesamt acht Verarbeitungsunternehmen.

Ende vergangener Woche, nach zusammen etwa neun Streiktagen, gab es nach Gesprächen der Logistikbranche mit der Regierung Zeichen für Entspannung. Einzelne Strassenblockaden wurden aufgelöst. Trotz Androhung von Strafen für die Streikenden wurde der Ausstand nicht vollends beendet.

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