Die drei Kantone Bern, Freiburg und Solothurn haben die Frühjahreserhebung erstmals online durchgeführt. 99 Prozent der direktzahlungsberechtigten Bewirtschafter habe ihre Daten fristgerecht erfasst.
Mit der Weiterentwicklung des Agrarvollzuges der diesjährigen Frühjahreserhebung sei ein wichtiger Meilenstein erreicht, schreiben die Kantone Bern, Freiburg und Solothurn in einem gemeinsamen Communiqué. Mit dem Erfassen über das Web konnten die Bauern die ökologischen Ausgleichs- und Rebflächen in elektronischen Karten einzeichnen und abändern. Die Erhebung der bewirtschafteten Flächen war nur noch via Internet möglich.
Die Kantone haben für die Bewirtschaftenden ein dickes Lob übrig. Sie hätten die Aufgabe sehr gut bewältigt. Rund 15’000 Betriebe mit Anspruch auf Direktzahlungen haben ihre Daten elektronisch erfasst. Dies entspricht 99,4 Prozent aller Betriebe der drei Kantone. Dank eines reibungslos funktionierenden IT-Systems sei die Nagelprobe „sehr zufriedenstellend“ verlaufen. Dass dies nicht überall der Fall ist, wissen die Bauern aus Erfahrungen mit Agate nur zu gut.
Eine Motion im Grossen Rat des Kantons Bern, der eine Erfassung auf Wunsch hin auch auf Papier vorsah, ist gemäss den drei beteiligten Kantone nicht mehr nötig. „Das Festhalten an der elektronischen Erfassung der Agrardaten hat sich nun aber nachweislich bewährt“, heisst es weiter.
Erstmals wurden auch Kleinstbetriebe, welche nicht direktzahlungsberechtigt sind, zur Erhebung der Daten aufgefordert. Dies sei nötig, um Tierseuchen vorzubeugen. Das Verständnis sei aber nicht überall vorhanden gewesen, betonen die drei Kantone.