Die britische Bauernkonferenz Oxford Farming Conference hat an ihrem jährlichen Treffen Anfang Januar 2012 aufgezeigt, dass weltweit zwanzig Länder für 78 Prozent der globalen Exporte und 70 Prozent der globalen Importe von Agrarprodukten verantwortlich sind.
Die wirtschaftliche Stärke soll gemäss des britischen Farmers Weekly bis 2020 bei der EU und Amerika bleiben. Doch Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika sollen im kommenden Jahrzehnt wirtschaftliche wichtiger werden.
Dabei kontrollieren wenige multinationale Unternehmen einen Grossteil der Produkte und des Handels. Vier Unternehmen sind verantwortlich für 75 bis 80 Prozent des weltweiten Einzelhandels, sieben Unternehmen kontrollieren das weltweite Düngerangebot, fünf Unternehmen teilen 68 Prozent des Herbizid- und Pestizidmarkts und drei Unternehmen kontrollieren die Hälfte des weltweiten Saatguthandels.
Bei den natürlichen Ressourcen Boden liegt rund 74 Prozent des weltweit 4,8 Milliarden ha Agrarland in 25 Ländern. In China, Australien, USA, Brasilien und Russland liegen rund 37 Prozent des weltweiten Ackerlands.
Das zunehmend knapper werdende Angebot an Boden, aber auch an Wasser und Dünger mache eine effizienteren Produktion von landwirtschaftlichen Produkten nötig, so eine Schlussfolgerung der Konferenz.