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«Agrarindustrie grösster Zerstörer»

Für die Protestierenden ist die Agrarindustrie der grösste Klimazerstörer: Hunderte Aktivisten haben am Montag vor der Düngemittelfirma Yara in deutschen Brunsbüttel demonstriert. Zwölf Aktivisten drangen in der Nacht auf Dienstag auf das Areal des Unternehmens ein.

dpa/blu |

 

 

Für die Protestierenden ist die Agrarindustrie der grösste Klimazerstörer: Hunderte Aktivisten haben am Montag vor der Düngemittelfirma Yara in deutschen Brunsbüttel demonstriert. Zwölf Aktivisten drangen in der Nacht auf Dienstag auf das Areal des Unternehmens ein.

Fünf Aktivisten gelangten bis zu einem Wassertank, vier ketteten sich fest. Sie wurden von der Polizei wieder losgekettet. «Uns ist wichtig, dass die Verbindung zwischen industrieller Landwirtschaft und dem Klimachaos gesehen wird», sagte eine Sprecherin der Organisation Free the Soil (etwa: Befreien wir die Böden). 

Die Aktivisten erachten die Agrarindustrie als einen der grössten Zerstörer des Klimas. Die Düngemittelfabrik in Brunsbüttel gehört zum norwegischen Yara-Konzern und ist eine der grössten Stickstoff-Kunstdüngemittelfabriken in Europa. Yara selbst schreibt auf seinen Internetseiten, «unsere Umwelt- und Industrielösungen tragen zur Verbesserung der Luftqualität und zur Reduzierung von Emissionen bei».

Die Aktivisten sprachen an der Demo von Montag von rund 500 Teilnehmern. Die Polizei ging von 350 aus. Aus Sicht der Polizei verlief die Aktion bis zum Mittag unauffällig und ruhig. Insgesamt wurden bis Montagvormittag 16 Menschen in Gewahrsam genommen. Die Personen wurden aus Gründen der Gefahrenabwehr in Gewahrsam genommen. Am Montagmorgen stellte die Bundespolizei fest, dass auf der Bahnstrecke zwischen Wilster und Brunsbüttel Schrauben am Gleis gelöst und das Schotterbett in Teilen entfernt wurde. Ein Verdächtiger wurde festgenommen, später aber wieder entlassen.

Schon seit Donnerstag haben die Umweltschützer im nahe gelegenen Sankt Margarethen im Kreis Steinburg ein Klimacamp errichtet. «Wir sind sehr zufrieden mit der Beteiligung und wie es abgelaufen ist», sagte die Sprecherin von Free the Soil. Auch die Polizei teilte mit, dass das Camp ruhig und ohne besondere Vorkommnisse verlaufe.

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