Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) Anfang November weiter mitteilte, bewirtschafteten diese in Unternehmensgruppen organisierten Betriebe eine Fläche von zusammen 2,12 Mio. Hektar oder 13% der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF) in Deutschland. Zugleich entfiel auf sie etwa 8% des gesamten Rinder- und 14% des Schweinebestandes sowie 39% der Haltungsplätze für Geflügel.
Insgesamt waren landwirtschaftliche Betriebe in den östlichen Bundesländern deutlich häufiger in einer Unternehmensgruppe organisiert als in den westlichen. Während im Osten 57% der als juristische Person und Personenhandelsgesellschaft geführten Betriebe einer Unternehmensgruppe angehörten, waren es im Westen 31%. Der Anteil der durch diese Betriebe kontrollierten Fläche an der landwirtschaftlich genutzten Gesamtfläche lag mit 12% im Osten und 1% im Westen ähnlich ungleich verteilt.
Absolut betrachtet war laut Destatis die von Betrieben in Unternehmensgruppen kontrollierte Fläche mit 489’400 Hektar in Brandenburg am grössten, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern mit 474’100 Hektar und Thüringen mit 350’200 Hektar. Mit 1,96 Mio. Hektar lagen 93% der bundesweit insgesamt durch Unternehmensgruppen kontrollierten LF in den östlichen Bundesländern.
Im Jahr 2022 gab es deutschlandweit 2’920 Unternehmensgruppen mit landwirtschaftlichen Betrieben. Davon wurden 72% von einem nicht-landwirtschaftlichen Unternehmen geführt, 23% von einem landwirtschaftlichen Gruppenoberhaupt und 5% von einem Unternehmen mit Sitz im Ausland.


