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Agrarminister wollen Ernährungssouveränität stärken

aiz |

 

In einer ausserordentlichen Videokonferenz haben am Mittwoch, die EU-Landwirtschaftsminister über Auswirkungen auf den EU-Agrar- und Lebensmittelsektor nach der Invasion in der Ukraine beraten. 

 

«Die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine rücken die Ernährungssouveränität in ein neues Licht. Die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln muss in Krisenzeiten sowohl innerhalb der Europäischen Union als auch weltweit gewährleistet sein», erklärte der Ratsvorsitzende und französische Landwirtschaftsminister Julien Denormandie.

 

Ebenso diskutierten die Minister mögliche Folgen der aktuellen Krise auf die Marktsituation für landwirtschaftliche Produkte sowie den Zugang zu agrarischen Rohstoffen und Betriebsmitteln.

 

Eiweisspflanzen auf Brachen

 

EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski regte die Aktivierung von Krisenüberwachungsinstrumenten an, die von der Kommission für den Fall einer gefährdeten Ernährungssicherheit eingerichtet wurden. Die auf der Ratstagung am 21. Februar angekündigte hochrangige Arbeitsgruppe zum Schweinefleischsektor sollte hier auch ihre Rolle einnehmen, so der Kommissar. Ferner sollten aussergewöhnliche Massnahmen im Rahmen der Verordnung über die Gemeinsame Marktorganisation (GMO) in Erwägung gezogen werden, um so auf drastische Preissteigerungen bei Betriebsmitteln zu reagieren.

 

Die europäischen Produktionskapazitäten könnten im Jahr 2022 auch durch die Nutzung von Brachflächen für Eiweisspflanzen erweitert werden, führte Wojciechowski aus. Die vorgebrachten Massnahmen sollen vom EU-Sonderausschuss Landwirtschaft sowie beim nächsten EU-Agrarministerrat am 21. März erörtert werden.

 

Versorgungssicherheit Teil der EU-Agrarpolitik

 

Bei der ausserordentlichen Videokonferenz forderte eine Reihe von Mitgliedstaaten, dass so bald wie möglich eine langfristige Strategie und eine Reihe von Instrumenten eingeführt werden, um die Widerstandsfähigkeit und Ernährungssouveränität der EU zu verbessern. Darüber hinaus sollte die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln künftig Teil der EU-Agrarpolitik werden, so die Mitgliedsländer.

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