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Agronomin Munz tritt aus Nationalrat zurück

Die Schaffhauser SP-Nationalrätin Martina Munz hat genug von der aktiven Politik. Sie tritt nach elf Jahren im Nationalrat zurück. Ersetzt wird die Agronomin ETH durch Linda De Ventura, die in der Wintersession vereidigt wird.

sda/blu |

Die 68-jährige SP-Politikerin Munz war erst im Oktober 2023 für eine weitere Legislatur in den Nationalrat gewählt worden. «Meine Zeit als Nationalrätin neigt sich dem Ende zu. Mein Leben bleibt politisch», teilte Munz am Mittwoch mit.

Agrarpolitik und Tierwohl

Ihre politische Karriere begann im Schaffhauser Klettgau in den 1990er-Jahren, dann wechselte sie in den Kantonsrat. Im Jahr 2013 schaffte sie es als dritte Schaffhauser Frau in die Bundespolitik. Sie rückte damals für den zurückgetretenen Hans-Jürg Fehr nach. Munz ist im Vorstand des Naturparks Schaffhausen und im Stiftungsrat der Stiftung Landschaftsschutz. Weiter präsidiert sie die Schweizerische Allianz Gentechfrei. Munz war von 1978 bis 1981 Leiterin des Tierzuchtprogramms Optigal SA bei der Migros. Von 1981 bis 1990 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der UFA.

Die Agronomin engagierte sich auch in der Agrarpolitik. Einer ihrer Leitsätze: «Eine bäuerliche Landwirtschaft der Zukunft produziert im Einklang mit der Natur.» Im Nationalrat reichte sie 61 Vorstösse zum Thema ein, beispielweise zur Förderung regionaler Schlachthöfe, zur Wiedereinführung der Verfütterung von tierischen Schlachtnebenprodukten oder eine Motion mit dem Titel «Fairer Wettbewerb und gerechte Verteilung der Wertschöpfung mit Markttransparenz». Zu ihren Themen gehörte auch das Tierwohl (34 Vorstösse). Eine Motion wollte die Fleischwerbung nur für Produkte der Tierwohlprogramme erlauben, eine andere den Rotabzug bei Kalbleisch verbieten (beide abgelehnt).

Sozialarbeiterin als Nachfolgerin

Nun macht Munz den Sitz im Nationalrat für Linda De Ventura frei. Die 38-Jährige ist seit 2015 im Schaffhauser Kantonsrat aktiv, zunächst für die AL, daraufhin für die SP. Seit 2023 ist sie Vizepräsidentin der SP-Kantonsratsfraktion.

Im Kantonsrat setze sie sich dafür ein, Schaffhausen sozialer, ökologischer und gerechter zu gestalten, hält die Sozialarbeiterin auf ihrer Website fest. «Ich bin in die Politik eingestiegen, um Verantwortung zu übernehmen für eine soziale Schweiz.»

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