Eine neue Studie kommt zum Ergebnis, dass der Agrotourismus im Kanton Luzern dank seiner vielfältigen und attraktiven Landschaft gute Chancen hat.
Im Auftrag der Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) und der Dachorganisation "Agrotourismus Schweiz" haben die Berner Fachhochschule (BFH) und das Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung Schüpfheim (BBZN) die Lage des Agrotourismus im Kanton Luzern analysiert. Der Vierwaldstättersee gilt als beliebte Feriendestination, im Bereich des Agrotourismus ist das Potenzial im Kanton Luzern aber noch nicht ausgeschöpft, teilt die kantonale Staatskanzlei mit.
Es wurden über 500 potenzielle Kunden befragt. Für die Gäste ist der Komfort mit den sanitären Anlagen in den Gästezimmern von grosser Bedeutung. Ausserdem ist den Besuchern das landwirtschaftliche Erlebnis wie zum Beispiel in Form einer Hofführung wichtig. Auch dass der Hof mit eigenen Lebensmitteln und einem reichhaltigen Bauernfrühstück aufwarten kann, ist ein Pluspunkt. Weiter legten die Befragten Wert auf Freizeitmöglichkeiten in der Nähe wie Wandern oder Biken.
Die Studie empfiehlt drei Geschäftsmodelle zur Umsetzung: ein Modell für das Kundensegment "Komfort- und konsumorientierte Gäste", ein weiteres für "Landwirtschaftsnahe Gäste" und zuletzt für Seminar- und Konferenz Teilnehmer. Die Wirtschaftlichkeit der gewählten Geschäftsmodelle hängt massgebend von den Investitionen ab. Ein Schlüsselfaktor für den geschäftlichen Erfolg ist die Auslastung der Zimmer oder Ferienwohnung. Diese hängt neben der optimalen Vermarktung auch von der Qualität des Angebotes und vom Standort ab