Die Deutsche Agrarminsterin hat ihre Kritik am Greening-Vorschlag der Europäischen Kommission bekräftigt. Dies passe nicht zu den Heraus-forderungen zur Welternährung. Zudem will sie den Verlust von landwirt-schaftlichen Nutzflächen in Deutschland senken.
Das Vorhaben der EU-Kommission, künftig sieben Prozent der betrieblichen Ackerfläche aus der bisherigen Produktion zu nehmen und faktisch stillzulegen, sei nicht sinnvoll, sagte die Ministerin bei der Eröffnungsfeier der Internationalen Grünen Woche am vergangenen Donnerstag in Berlin.
Für Deutschland bedeute dies eine "Stilllegung" in der Grössen-ordnung aller Agrarflächen des Bundes-landes Rheinland-Pfalz. Sie befürworte ein stärkeres Greening, lehne aber die Stilllegung wertvoller Agrarflächen ab, „weil die nicht zu den Herausforderungen der Welternährung passt“, betonte Aigner.
Benötigt werde stattdessen eine „kluge Vernetzung von Agrar- und Umweltpolitik in der Region“. Aigner setzt sich zum Ziel, den Flächenverbrauch in Deutschland zu senken. Noch immer gingen jeden Tag 100 Hektaren landwirtschaftliche Fläche verloren. Aigner: „Der Flächenverbrauch für Siedlungen und Verkehr muss runter.“ Eine Fortsetzung der bisherigen Entwicklung „können wir uns nicht länger leisten“.