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Aigner will regional hergestellte Lebensmittel besser kennzeichnen

Die deutsche Agrarministerin Ilse Aigner hat an der Internationalen Grünen Woche in Berlin eine landesweite Initiative für eine bessere Kennzeichnung regional hergestellter Lebensmittel gestartet.

lid/blu |

 

 

Die deutsche Agrarministerin Ilse Aigner hat an der Internationalen Grünen Woche in Berlin eine landesweite Initiative für eine bessere Kennzeichnung regional hergestellter Lebensmittel gestartet.

"Wir erleben in Deutschland eine Renaissance des Regionalen. Es gibt viele erfolgreiche Anbieter, die ihre regional erzeugten Produkte mit grossem Engagement bewerben. Bisher kann der Kunde aber leider nicht immer erkennen, ob drin ist, was draufsteht", erklärte Aigner gemäss einer Medienmitteilung.

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Bmelv) hat ein Konzept für die eine landesweite Regionalkennzeichnung ausgearbeitet. Ein "Regionalfenster" auf Lebensmitteln soll dazu der Rahmen sein: Bei zusammengesetzten Produkten kann für jede Zutat einzeln transparent gemacht werden, aus welcher Region sie zu welchem Prozentsatz stammt. Neben Aussagen zur Rohstoff-Herkunft sind auch Aussagen zum Ort der Verarbeitung möglich, teilt das Bmelv mit. Aigner wird das Konzept im April 2012 am Treffen der deutschen Agrarminister vorstellen.

Gemäss einer Umfrage achtet die Hälfte der deutschen Konsumenten beim Einkauf auf Lebensmittel aus der Region. Doch nicht einmal jeder Fünfte fühlt sich über die Herkunft regionaler Lebensmittel verlässlich informiert. Aber für 71 Prozent der Befragten (Umfrage fand im Dezember durch das Bmelv statt) ist der Preis erste Priorität.

Wichtigstes Kriterium für die Konsumenten ist das Tierwohl (89%), Bio-Produktion ist für 56 Prozent, die regionale Herkunft für 54 Prozent der Deutschen wichtig.

Umfrage des Bmelv

1. Rund die Hälfte (48 %) aller Verbraucher achtet beim Einkauf darauf, dass Lebensmittel aus einer bestimmten Region kommen.

2. Fast die Hälfte (45 %) aller Verbraucher kauft regionale Lebensmittel auf dem Wochenmarkt. Supermärkte sind mit Abstand die Hauptbezugsquelle (86 %). 41 Prozent der Befragten kaufen regionale Produkte direkt vom Bauern.

3. Hauptmotiv der Verbraucher: Sie haben Vertrauen zu den Landwirten aus der Region (83 %). Kurze Transportwege (80 %), positives Lebensgefühl (71 %), Arbeitsplätze in der Heimat sind für mindestens zwei Drittel (70 %) relevant.

4. 79 Prozent der Verbraucher wären bereit, mehr Geld für regionale Lebensmittel auszugeben (10 % deutlich mehr, 69 % etwas mehr).

5. Nicht einmal jeder Fünfte (17 %)  fühlt sich über die Herkunft regionaler Lebensmittel verlässlich informiert (66 % teilweise, aber die Informationen müssen noch klarer sein).

6. Drei Viertel ( 75 %) der Verbraucher meinen, verbindlich definierte Kriterien für Regionalsiegel würden mehr Vertrauen schaffen.

7. Bei einer Regionalkennzeichnung wäre nur für 56 Prozent der Befragten eine klare geographische Abgrenzung wichtig. Am wichtigsten ist, dass das Produkt in der Region verarbeitet wurde (81 %). 70 Prozent der Verbraucher legen Wert darauf, dass bei Fleischprodukten auch die Futtermittel aus der Region stammen.

8. Der Aspekt Tierwohl (89 %) ist den Menschen mit Abstand am wichtigsten gegenüber Bio-Produktion (56 %) und regionaler Herkunft (54 %). Für 71 Prozent hat der Preis Priorität.

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