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Rösti im Uvek sorgt für gemischte Reaktionen

sda |

 

Nach der Departementsverteilung unter den Bundesräten sorgt vor allem Albert Rösti als neuer Umweltminister für geteilte Meinungen. Die Linke und Umweltverbände sehen mit ihm die Umwelt- und Energiepolitik seiner Vorgängerin Simonetta Sommaruga (SP) untergehen. Für die SVP hingegen ist ihr Parteimitglied die Lösung des «energiepolitischen Blindflugs».

 

Für die SP ist es «besorgniserregend», dass Albert Rösti (SVP) das Umweltdepartement (Uvek) übernimmt, wie die Partei am Donnerstag mitteilte. Damit könne sich die Energiewende um Jahre verzögern. FDP und SVP setzten damit die unter Bundesrätin Sommaruga gemachten Fortschritte beim Klimaschutz, der Versorgungssicherheit und dem Service public aufs Spiel, hiess es.

 

Sorge bereitet der SP auch die Vergabe des Finanzdepartements (EFD) an Karin Keller-Sutter. Das weise darauf hin, dass die bürgerliche Mehrheit von SVP und FDP im Bundesrat ihre Politik der Steuerprivilegien für die Konzerne zulasten der Bevölkerung und des Service public weiterführen wolle.

 

«Alptraum für Klimaschutz»

 

Grüne und Umweltverbände kritisierten ebenfalls die Übernahme des Uvek durch Rösti. «Ein Alptraum für Klima- und Umweltschutz, schrieben die Grünen im Kurznachrichtendienst Twitter.

 

Scharfe Kritik übte die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) in einer Mitteilung. Sie fürchtet, dass Rösti für Stillstand oder gar «Rückwärtsgang» sorge. Umso mehr werde die SES künftig Rösti ganz genau auf die Finger schauen.

 

Eine Reihe klimaaktivistischer Organisationen, darunter die Umweltorganisation Umverkehr und Klimastreik Schweiz, bezeichneten die Departementsübernahme durch Rösti als «katastrophal». Röstis Ernennung stelle ein enormes Risiko für den energiepolitischen und ökologischen Wandel der Schweiz dar. Die Organisationen forderten von Rösti eine «politische 180-Grad-Wende».

 

Für SVP stoppt Rösti energiepolitischen Blindflug

 

Die SVP zeigte sich hingegen erfreut, dass Rösti das Uvek übernimmt. Dieser Wechsel stoppe endlich den von einer völlig verantwortungslosen links-grünen Ideologie geprägten energiepolitischen Blindflug, teilte die Partei mit. Allerdings sei der SVP bewusst, dass auf den neuen Uvek-Vorsteher eine Herkules-Aufgabe warte, denn 27 Jahre lang sei das Departement von Mitte-Links geführt worden.

 

Es gelte, jahrzehntelang festgefahrene Strukturen und Konzepte aufzubrechen, hiess es in der Mitteilung. Diese «Kurskorrektur» sei mit gewaltigem Aufwand verbunden. Laut SVP befindet sich die Schweiz wegen der von Links-Grün geprägten Energiepolitik in einer Energiekrise.

 

FDP erfreut

 

Die FDP freut sich indes, dass Karin Keller-Sutter «das wichtige Departement der Bundesfinanzen» übernehmen werde, hiess es in einer Mitteilung der Partei. Mit den Rochaden an den Spitzen der Departemente ergebe sich die Chance, die Herausforderungen gezielt anzupacken.

 

Zur Departementsverteilung schrieb die Mitte-Partei auf Twitter, man sei stolz, dass Bundesrätin Viola Amherd die in den vergangenen vier Jahren geleistete Arbeit im Verteidigungsdepartement (VBS) mit Mut und Entschlossenheit fortsetze. Die Partei erwarte von allen Bundesräten, dass sie sich für das reibungslose Funktionieren der Regierung einsetzen, hiess es weiter.

Kommentare (9)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Gesunder Menschenverstand | 12.12.2022
    Richtig Beat, der letzte Satz ist besonders wichtig!
  • Demokrat | 09.12.2022
    Albert Rösti als neuer Umweltminister für geteilte Meinungen.
    Meiner Meinung nach kann es nur besser werden.
  • Beat Furrer | 09.12.2022
    Die Energiewende, die auf unbegründeter Panik begründet war (Atomunfall Fukushima) und den Leuten damals aufgeschwatzt wurde, muss NICHT umgesetzt werden! Sie ist nur schädlich für Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft, Wohlstand.
    Die beste Energieform ist immer noch Erdöl, Erdgas. Erzeugt das nützliche CO2, das von den Pflanzen eingebaut und verwertet wird. Gefolgt von Atomkraft, die platzsparend sichere, beständige und günstige Energie fördert. Atommüll kann weiterverwertet werden.
    • Bob Achter | 11.12.2022
      Dass jemand in der heutigen Zeit noch solchen Unsinn von sich geben kann, und ihn noch glauben kann, ohne wie Rösti durch persönliche finanzielle oder andere Interessen befangen zu sein, finde ich tragisch.
      Und Sie sehen nicht mal die Widersprüche in Ihren Aussagen, Beat Furrer.
      • Beat Furrer | 11.12.2022
        Beobachter Bob Achter, was ich schreibe, ist vernünftig, klar und gut begründet. Dass Sie nur Beleidigungen als "Argumente" haben, zeigt, dass Sie zur hypnotisierten Massenmedien-Zuschauerschaft gehören.
        Beobachter sollten auch, um ein gutes Urteil zu kriegen, alternative Medien konsultieren und darüber nachdenken. Und vor allem nicht alles ungeprüft glauben, was die politische und mediale Elite uns täglich auftischt!
      • Beat Furrer | 12.12.2022
        Bob Achter, wenn Sie mit Ihrem Kommentar beim Schweizer Bauer durchkommen, und wenn Sie wirklich an der Tragik leiden, dass ich glaube, was ich schreibe und wenn Sie Widersprüche entdeckt haben, dann teilen Sie doch hier bitte die erkannten Widersprüche mit.
        Effektiv ist es so, dass die Öffentlichkeit eben völlig hirngewaschen wird und die einfachen, klaren Tatsachen verleugnet werden. Eine offene, undogmatische Diskussion täte not.
    • Alfred Rösti | 12.12.2022
      Mhmmm ich frage mich, in welcher Realität Sie leben... Wollen Sie Ihre 'guten' Begründungen zu den 'besten' Energieformen einmal den ForscherInnen der ETH vorlegen...? Tipp: Ersparen Sie sich das Gelächter.
      Ich sehe, dass Sie mehr Gewicht auf Ihre eigenen, persönlichen 'Forschungen' legen. Mit der Realität hat das aber wenig zu tun... Das braucht die Schweiz - Menschen, die von sich selbst und ihrer Meinung überzeugt sind... Führt uns direkt in den Abgrund, bravo!
      • Kollege | 12.12.2022
        Tatsächlich werden von Brennelementen aktuell nur 5% "verbraucht". Die restlichen 95% können durch geeignete Technik (Brüterreaktoren neueste Generation) sicher genutzt werden. Dieser Umstand wird sogar von ETH Wissenschaftlern bestätigt.
      • Beat Furrer | 12.12.2022
        Ich kenne die ETH von innen. Das Gelächter der ETH'ler könnte davon kommen, dass sie eben an ihren Irrtümern festhalten und die anderen zuerst ignorieren, dann lächerlich machen (Gelächter), dann bekämpfen und dann ihre Dummheiten eingestehen müssen. Als ich an der ETH war wurde die Irrlehre der Evolution mit voller Wucht verbreitet. Heute die Irrlehren bezüglich Pandemie und Klimawandel. Sie, Alfred Rösti, glauben an diese Autoritäten und schmähen Andersdenkende - gedankenlos!

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