Bisher belieferte Alcosuisse, das Profitcenter der Eidgenössischen Alkoholverwaltung (EAV), die Schweizer Wirtschaft mit Alkohol. Künftig erfüllt die privatisierte Alcosuisse AG diese Aufgabe. Der Bundesrat hat am Freitag die ersten Schritte zur Umsetzung dieses Parlamentsbeschlusses gemacht.
Er genehmigte die Bilanz, auf deren Grundlage die Überführung stattfinden soll. Die für die Privatisierung nötigen Gesetzesbestimmungen hat der Bundesrat rückwirkend auf Anfang 2017 in Kraft gesetzt, wie es in einer Mitteilung heisst.
Bis zur Liberalisierung des Ethanolmarktes führt die Alcosuisse AG die bisherigen Aufgaben de EAV-Profitcenters fort: Sie importiert im Rahmen des Bundesmonopols Ethanol aus dem Ausland und versorgt damit die Schweizer Wirtschaft. Für die Bezüger ändert sich nach Angaben des Bundesrats bis zur Aufhebung des Bundesmonopols nichts.
In einem nächsten Schritt sollen die alcosuisse-Aktien an einen privaten Investor verkauft werden. Das Verfahren wird Mitte Jahr eröffnet. Die vollständige Liberalisierung plant der Bundesrat per Anfang 2019.


