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«Alkoholverzicht der Migros ist Heiligtum»

sda/blu |

 

Der frühere Migros-Finanzchef Mario Bonorand (78) ist überzeugt, dass sich die Delegierten der Migros-Genossenschaft im Herbst gegen den Verkauf von alkoholischen Getränken aussprechen werden. Der Alkoholverzicht sei ein Heiligtum.

 

Er könne sich nicht vorstellen, dass die Migros-Delegierten grünes Licht für den Verkauf von alkoholischen Getränken geben, sagte Bonorand in einem Interview mit den CH-Media-Zeitungen. Es sei ja nicht das erste Mal, dass diese Idee auf den Tisch komme.

 

Verlust an Renommee

 

Die Werte von Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler seien immer noch sehr stark. Vom Kulturprozent bis hin zur demokratischen Genossenschaft – und eben auch dem Verzicht auf Alkohol und Tabak. Viele Delegierte sähen sich als Wächter von Duttweilers Vision.

 

Die Migros könne frische Impulse gut gebrauchen, so Bonorand weiter. Aber es müsse nicht gerade Alkohol sein. Damit könnte die Migros schätzungsweise 1,5 bis 2 Milliarden Franken mehr Umsatz generieren. Der Imageschaden und der Verlust an Renommee wären aber grösser.

 

Alkohol gibt es Online unter dem Namen «Migros»

 

Für die nächste Migros-Delegiertenversammlung Anfang November haben mehrere Delegierte einen Antrag für eine entsprechende Urabstimmung auf die Traktandenliste setzen lassen, wie die «SonntagsZeitung» aus mehreren Quellen erfuhr. Gemäss den Statuten des Grossverteilers dürfen die Migros-Supermärkte keinen Alkohol und Tabak verkaufen. Ausgenommen sind Tochtergesellschaften wie Denner oder der Onlinedienst.

 

Zur Abstimmung kommen soll demnach eine völlige Streichung, die Aufrechterhaltung oder eine Abänderung des Alkohol-Artikels. Bei der Änderung würde die Migros nur auf den Verkauf von Tabak verzichten. Die Delegierten werden am 6. November darüber entscheiden, ob es zu einer Urabstimmung kommt. Laut Unternehmenskreisen ist es ein grosses Anliegen gewisser Genossenschaftsleiter, neu auch Alkohol verkaufen zu können.

 

Im Online-Verkaufskanal der Migros gibt es bereits Alkohol zu kaufen, denn Le Shop wurde im vergangenen Jahr zu Migros Online. Le Shop verkaufte Alkohol, nun gibts unter dem Schriftzug Migros  Wein, Bier und Schnaps zu kaufen. Um die Statuten trotzdem einhalten zu können, ist auf der Etikette ein kleiner Hinweis «Partner» aufgedruckt. Das soll klar machen, dass der Alkohol von einem Tochterunternehmen stammt. 

Kommentare (2)

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  • Torsten Schnebel | 11.11.2021
    Die Entscheidungg bei Migros für Alkohol zeigt klaar und deutlich, wie sehr der Alkohol schon in den Hirnen der Verantworlichen täglich am Schwappen ist. Unverantwortlich Überfordert Tüpisch...... Schade für die Schweiz. Denn diese Entscheidung verändert das bewusstsein der schweizer Gesellschaft ganz krass zum Negativen. Nur wegen ein paar alkoholkranker manager bei Migros. Das darf nicht geschehen. Wehr soetwas bei migras verlangt, sollte sofort entlassen werden, weil , das sagt doch :)
  • Torsten Schnebel | 11.11.2021
    Alkohol ist das Gift was mich tötet. Ich bin Alkoholiker und seit 22 Jahren trockrn . Wenn Alkohol im Essen ist, kann und will ich es nicht Essen, weil es für mich Dann vergiftet ist. Schon geringste mengen von Alkohol in mir führen zu Sollbruchstellen meiner trockenheit. Schon die Schocki mit Alkohol, oder der Hirschpfeffer mit Rotwein bzw. Fonduekäse:) Ein NoGo für mich; und Millionen Trockener Alkoholiker.
    Die Entscheidungg der Verantwortlichen bei Migros zeigt klaar und deutlich, wie s

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