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Allgemeinverbindlichkeit: Bundesrat sichert Hilfe zu - Ball liegt bei Delegierten

Der Bundesrat sichert der Sortenorganisation Emmentaler Switzerland (ES) die Allgemeinverbindlichkeit zu. Sie muss aber zwei Pflichtenheftanpassungen beschliessen.

Daniel Etter |

 

 

Der Bundesrat sichert der Sortenorganisation Emmentaler Switzerland (ES) die Allgemeinverbindlichkeit zu. Sie muss aber zwei Pflichtenheftanpassungen beschliessen.

Am Montag, 25. März, schrieb Bundesrat Johann Schneider-Ammann der Sortenorganisation Emmentaler Switzerland (ES) einen Brief. Darin schreibt Schneider-Ammann, er habe das vorgeschlagene Massnahmenpaket geprüft. Er komme zum Schluss, dass das Massnahmenkonzept zügig umgesetzt werden müsse, wolle man für den Emmentaler langfristige Perspektiven schaffen. So müsse auch die Mengensteuerung als Anschubhilfe zu einer Premiumstrategie beitragen. Sobald die Delegiertenversammlung der ES vom 18. April mindestens zwei der drei Massnahmen gutheisse, sei der Bundesrat bereit, die Mengensteuerung für ein Jahr auf die Nichtmitglieder auszudehnen, sprich für allgemein verbindlich zu erklären.

Die drei Anpassungen

Die ES wird an der Delegiertenversammlung beantragen, das Mindestalter für Emmentaler AOC von vier auf fünf Monate zu erhöhen, das Abpacken nur noch in der Schweiz zuzulassen und den Sammelradius von 30 auf 20 km zu reduzieren. Nimmt die Versammlung also zwei der drei Pflichtenheftanpassungen an, kann die ES mit der bundesrätlichen Hilfe die Mengensteuerung umsetzen. Weiter wünscht sich der Bundesrat weitere Anpassungen wie die Chargenreduktion oder die Senkung des maximalen Alters der Rohmilch bei der Verarbeitung. Zudem stellt er eine mögliche Verlängerung der Allgemeinverbindlichkeit um ein weiteres Jahr in Aussicht.

Widerstand von Händlern

Von Milchproduzenten- und Käserseite ist kaum Widerstand gegen die Anträge zu erwarten. Anders sieht es auf Händlerseite aus. Für Händler Peter Bürki geht die Reduktion des Sammelradius in die richtige Richtung. Er wird sich aber gegen das Abpacken in der Schweiz und die Erhöhung des Mindestalters wehren. «Das verursacht höhere Kosten, und wir verlieren vor allem Marktanteile im milden Segment», sagt er. «Profitieren wird der Grosslochkäse», so Bürki.

Jetzt Weg einschlagen

«Emmi wird an der Delegiertenversammlung, wie immer in den vergangenen Jahren, die Anträge des Vorstandes unterstützen. Die Branche kann nun entscheiden, welchen Weg sie einschlagen will. Wir unterstützen alle drei an der Delegiertenversammlung präsentierten Pflichtenheftanpassungen und werden uns nach den Entscheiden  richten», schreibt Emmi auf Anfrage.  Richard Gander von Lustenberger und Dürst war für eine Stellungnahme ferienhalber nicht erreichbar.

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