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Alpaka «Geronimo»: Gericht bestätigt Tötung

sda |

 

Für das kranke Alpaka «Geronimo» hat ein britisches Gericht nun ein endgültiges Todesurteil gesprochen: Die zuständige Richterin am Londoner High Court lehnte es am Mittwoch ab, eine einstweilige Verfügung zu erlassen, die das Tier nochmal verschont hätte.

 

Das Schicksal des Alpakas, das zweifach positiv auf eine ansteckende Rindertuberkulose getestet worden war, hatte zuletzt über England hinaus Schlagzeilen gemacht. Das britische Umweltministerium hatte die Tötung des Tieres veranlasst, um weitere Erkrankungen zu vermeiden. Die Halterin Helen Macdonald ist jedoch der Meinung, die Tests seien unzuverlässig, und hält «Geronimo» für gesund.

 

Strassensperren und Barrikaden

 

An ihrem Hof im westenglischen Dorf Wickwar hatten sich zuletzt etwa 30 Alpaka-Züchter, Anwohner und Aktivisten zusammengefunden, um «Geronimo» rund um die Uhr zu bewachen. Die Unterstützer wollten sich dem Tötungskommando für das Alpaka entgegenstellen – notfalls mit Strassensperren und Barrikaden, hiess es.

 

Laut Nachrichtenagentur PA wollte das Umweltministerium die Tötung am Mittwoch nicht mehr durchführen. Man wolle der Halterin die Möglichkeit geben, sich darauf vorzubereiten. Ursprünglich stammen Alpakas aus den südamerikanischen Anden. Doch mittlerweile werden die Klein-Kamele in Europa gezüchtet. 

 

Jede Woche 500 Rinder entfernt

 

Der Streit um das Alpaka dauert schon einige Wochen. Die Regierung beharrte auf ihrer Position, dass Geronimo sterben müsse. Dies deshalb, weil er an Rindertuberkulose erkrankt ist. Das hätten zwei Tests bestätigt, so die Regierung unlängst. Ein Gericht hatte sich Anfang August hinter die Entscheidung gestellt und der Regierung nun 30 Tage Zeit gegeben, Geronimo einzuschläfern.

 

Rindertuberkulose bereitet britischen Landwirten grosse Probleme, zumal die Erreger auf Menschen überspringen können. «Jede Woche müssen allein in England 500 Rinder aus Herden entfernt werden, um die Ausbreitung zu stoppen», schrieb Umweltminister George Eustice in der Zeitung «Mail on Sunday» Anfang August. «Hinter jedem dieser Fälle steht ein Bauer, der Verluste und Tragödien erlitten hat.»

Kommentare (1)

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  • Luzerner Bauer | 19.08.2021
    Liebe Frau Macdonald
    Ich frage mich, wer hier wohl kränker ist, das Alpaka oder...
    Es wird langsam lächerlich oder besser gesagt saufrech was gewisse Leute so bieten: Tuberkulose ist eine sehr ansteckende und schwer zu behandelnde Krankheit, besonders auch für den Menschen!!

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