Schwarz-weisse Walliser Ziegen, Barthühner, anhängliche Sennenhunde und stolze Oberländer Schafböcke. Den Besuchern wurde an der 3.Tier-Expo von Pro Specie Rara viel geboten. Insgesamt 32 Rassen wurden vergangenes Wochenende gezeigt.
Auf die seltenen Rassen aufmerksam zu machen und die Begeisterung für sie zu wecken, sei das Ziel der Tier-Expo von Pro Specie Rara. «Dieses Ziel haben wir mehr als erfüllt, die Tier-Expo vom vergangenen Wochenende war ein grosser Erfolg», fasst Philippe Ammann, Bereichsleiter Tiere und Vermarktung bei Pro Specie Rara, zusammen.
Es ist grosses Interesse da
Rund 17000 Besucher fanden an den zwei Ausstellungstagen den Weg in die Vianco-Arena in Brunegg. «Langsam stossen wir an die Kapazitätsgrenzen, aber das ist ein schönes Problem», so Ammann.
Denn der grosse Andrang zeigt, dass sich immer mehr Leute für die alten und bedrohten Nutztierrassen interessieren und sensibler werden.
Neuzüchter gewinnen
Von der Dunklen Biene über das Schweizer Fuchskaninchen bis hin zum Rätischen Grauvieh war die ganze bunte Welt der Nutztiere vorhanden. Insgesamt 32 Rassen wurden an der 3. Ausgabe der Tier-Expo, die alle fünf Jahre stattfindet, ausgestellt.
«Um die Rassen erhalten zu können, ist es wichtig, neue Halter und Züchter zu gewinnen, nur so werden die Tierbestände wieder wachsen», erklärt Ammann. Auch hier hat sich die Tier-Expo positiv ausgewirkt. Bei den verschiedenen Rassenvereinen seien viele Neuanmeldungen eingegangen. «Nun muss dafür gesorgt werden, dass die Neuhalter auch zu geeigneten Zuchttieren kommen», sagt Ammann.
Anfassen und erleben
Neben den Tieren selbst gab es an der Tier-Expo verschiedene Marktstände mit Fleisch, Käse, Seife, Wolle und vielem mehr, selbstverständlich von Pro-Specie-Rara-Tierrassen. Auffällig war auch die grosse Anzahl Familien mit Kindern, die von einem abwechslungsreichen Programm profitieren und die Tiere hautnah erleben konnten.
Eine der Hauptattraktionen war die Kutschenfahrt durch das Ausstellungsareal. Eingespannt war nicht etwa ein Pferd, sondern ein Ziegenbock.