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Anbau von Hülsenfrüchten steigern

Der Anbau von Hülsenfrüchten in Europa soll angesichts des geringen Anteils der Eigenversorgung mit Eiweisspflanzen zunehmen.

 

 

Der Anbau von Hülsenfrüchten in Europa soll angesichts des geringen Anteils der Eigenversorgung mit Eiweisspflanzen zunehmen.

Der Untersuchung entsprechender Anbausysteme und Nahrungsmittelketten in der Europäischen Union hat sich deshalb jetzt ein Zusammenschluss von 24 Forschungspartnern aus zehn Ländern in dem Projekt «Transition paths to sustainsable legume-based systems in Europe» (TRUE) angenommen, darunter auch die Universität Hohenheim.

Ein mittelbares Ziel besteht ihren Angaben zufolge neben der Reduzierung der Importabhängigkeit auch in der Ausschöpfung der ökologischen Vorteile der Leguminosen. Als Beispiel dafür führte die Pflanzenbauexpertin der Universität Hohenheim, Prof. Sabine Gruber, die Tatsache an, dass die Eiweisspflanzen mit Hilfe von Bakterien in ihren Wurzelknollen den Stickstoff der Luft bänden. «Sie produzieren ihren Dünger gewissermassen selbst und verbessern den Boden für die nachfolgenden Kulturen», so die Forscherin. Bislang belaufe sich der Anteil der Anbauareale von Körnerleguminosen an der Gesamtackerfläche allerdings auf nur rund 2%.

Gemeinsam mit der Koordinatorin für ökologischen Landbau und Verbraucherschutz am selben Standort, Dr. Sabine Zikeli, führt Gruber deshalb zwei der insgesamt 24 Fallstudien des Projektes durch. Von den dabei erhobenen Daten erhoffen sie sich Aufschluss darüber, warum ausgerechnet Linsen und Sojabohnen in der EU vermehrt angebaut werden. Sie vermuten als Grund die Wertschätzung der Verbraucher für regionale Produkte und das steigende Interesse an veganer Ernährung.

Das könne auch anderen Legumionosen wie der Kichererbse den Weg bereiten. Auf ökonomischer Seite beschreiben die Hohenheimer Agrarökonomen Prof. Enno Bahrs und Prof. Christian Lippert den Mangel an Ertragssicherheit und die mangelnde Wirtschaftlichkeit als die bislang «grössten Hemmfaktoren». Deshalb wolle man jetzt herausfinden, welche wirtschaftlichen Auswirkungen eine Ausweitung des Anbaus hätte und wie es mit der Wettbewerbsfähigkeit aussehe. Gefördert wird das Projekt mit insgesamt 5 Mio Euro.

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