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Anbauempfehlung: Welche Kulturen gesucht sind

Die Branchenorganisation Swiss Granum hat die Anbauempfehlung für 2024 publiziert. Grosses Absatzpotenzial gibt es demnach Futterweizen, Körnermais, Raps, Sonnenblumen, Futtersoja und Ackerbohnen. Hoch ist die Nachfrage auch bei Bio-Ackerkulturen.

mgt/blu |

Swiss Granum erarbeitet zusammen mit Verarbeitern, Handel und Landwirtschaft Anbauempfehlungen zur Steuerung des Angebots in der Schweiz. Wie Swiss Granun schreibt, handelt es sich um nationale Mittelwerte, regionale Abweichungen sind möglich. 

Sammelstellen übernehmen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle als Koordinations- und Informationsplattform, heisst es in der Mitteilung weiter. 

Brotgetreide

Beim Brotweizen wird eine Aufteilung der Produktion auf die Klassen von 40% TOP, 40% Klasse I und 20% Klasse II angestrebt. «Seitens der Abnehmer respektive Labels bestehen unterschiedliche Empfehlungen in den einzelnen Weizenklassen», heisst es in der Mitteilung. Für Biobrotgetreide sind die Empfehlungen von Bio Suisse resp. die Vereinbarungen mit den Abnehmern zu beachten. Eine Übersicht gibt es unten in der Tabelle. 

Swiss Granum erwartet, dass die Preiszuschläge und -abschläge für den Proteingehalt der Klasse TOP bis an die Produzenten weitergegeben werden. Diese Empfehlung zur Anwendung zwischen Produzenten und Sammelstelle ist seit der Ernte 2019 in den Übernahmebedingungen aufgeführt. «Die EU hat letztes Jahr neue Höchstgehalte für Mutterkornsklerotien und Ergotalkaloiden in bestimmten Lebensmitteln verabschiedet», schreibt die Branchenorganisation. Diese Verschärfung werde auch in der Schweiz zur Anwendung kommen. Die Vernehmlassung zur Verordnungsanpassung endete am 31. Januar 2023. 

Ackerkulturen menschliche Ernährung

Der Anbau von Ackerkulturen für die menschliche Ernährung ist in der Regel vertragspflichtig. Dabei sind die Vorgaben resp. Empfehlungen der Abnehmer zu beachten. Neu bestehen Empfehlungen der Swiss Granum für die Übernahme dieser Ackerkulturen. Diese sind als Empfehlungen formuliert. Sie umfassen je nach Ackerkultur Kriterien wie den Feuchtigkeitsgehalt, den Besatz, das Hektolitergewicht, den Proteingehalt oder auch die Fallzahl.  -> Die detaillierten Informationen gibt es hier

Empfehlungen wurden für folgende Ackerkulturen erarbeitet:

Getreide: Hartweizen, Speisehafer, Braugerste, Mais (Mahlzwecke, für Popcorn), Hirse

Eiweisspflanzen: Eiweisserbsen, Ackerbohnen, Kichererbsen, Lupinen, Linsen

Pseudogetreide: Quinoa

Futtergetreide

Um die Auslandabhängigkeit im Bereich Futtermittelrohstoffe reduzieren zu können, empfiehlt die Branchenorganisation, die Anbaufläche von Futterweizen, Körnermais und Ackerbohnen auszudehnen, und jene von Gerste und Triticale zu reduzieren. Beim Anbau sei den qualitativen Bedürfnissen der Abnehmer (Hektolitergewicht bei Gerste, Mutterkorn bei Triticale) Rechnung zu tragen. Entsprechende Sorten sind auf der Liste empfohlener Sorten von Swiss Granum zu finden. Bei der Futtersoja bestehen Verträge mit Verarbeitern, die Nachfrage ist weiterhin hoch.

Für die Bioackerkulturen sind die Empfehlungen von Bio Suisse respektive die Vereinbarungen mit den Abnehmern zu beachten, schreibt Swiss Granum. Im Bio-Bereich sind Futterweizen und sämtliche Körnerleguminosen sowie insbesondere Futtersoja gesucht.

Ölsaaten

Beim Raps und Sonnenblumen sind die Zuteilungen des Schweizerischen Getreideproduzentenverbandes (SGPV) massgebend, so Swiss Granum. Der HOLL-Rapsanbau erfolgt im Vertragsanbau.  Derzeit werden für das Jahr 2024 weitere Produzenten (ausser IP-Suisse) gesucht. Interessenten, die ihre Anbauflächen vergrössern möchten, können sich bei Agrosolution melden.

Für die Bioackerkulturen sind die Empfehlungen von Bio Suisse respektive die Vereinbarungen mit den Abnehmern zu beachten. Gesucht sind insbesondere Bio-Sonnenblumen und Bio-Raps. Für den Anbau von Bio-Speisesoja besteht eine Vertragspflicht.

-> Die Anbauempfehlungen könnt Ihr hier auch herunterladen

Kommentare (1)

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  • Arthus Hansen | 21.07.2023
    Label Fenaco? Ihr meint wohl einfach ÖLN.
    Es gibt ja noch ein paar andere Abnehmer als Fenaco, auch wenn Fenaco der wohl grösste Abnehmer in der Schweiz ist.
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