Der gentechnisch veränderte «Goldene Reis» wird voraussichtlich doch noch auf die Felder gelangen. Die philippinischen Behörden erteilten in der vorvergangenen Woche eine Genehmigung für den kommerziellen Anbau.
Nach Angaben des staatlichen Reisforschungsinstituts (PhilRice) steht allerdings der Eintrag ins nationale Sortenregister noch aus. Bevor Landwirte und schliesslich die Verbraucher beliefert werden könnten, müsse zudem die Saatgutproduktion angekurbelt werden.
Das Institut werde ein umfassendes Qualitätssicherungsprogramm einrichten und den Anbau vom Acker bis auf den Teller begleiten. Der Forschungsleiter des Internationalen Reisforschungsinstituts (IRRI), Dr. Ajay Kohli, betonte, die transgene Variante sei genauso sicher wie jede andere Reissorte. Die Zulassung für den Anbau sei ein «Meilenstein» für die Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Ernährungswissenschaften, der öffentlichen Hand und lokalen Bauern.
Anbau in Gebieten mit Mangelerscheinungen
Laut PhilRice-Direktor Dr. John C. de Leon soll durch Kooperationen mit Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen sichergestellt werden, dass der mit einer Vorstufe von Vitamin A angereicherte Reis besonders in Gebieten Verbreitung findet, in dem Mangelerscheinungen häufig auftreten.
Der Goldene Reis wurde vor mehr als 20 Jahren entwickelt. Durch eine genetische Veränderung enthält das Korn Beta-Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A. Ziel war es, den in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern verbreiteten Mangel an dem Vitamin zu bekämpfen.
Vitamin-A-Mangel
Auf den Philippinen sind in den einkommensschwachen Kommunen nach Angaben des IRRI etwa 20 % der Kinder von Vitamin A-Mangel betroffen; weltweit seien es schätzungsweise 190 Millionen Heranwachsende. Der Mangel sei die häufigste Ursache für Erblindung im Kindesalter und trage auch zu einem geschwächten Immunsystem bei. Bei Kleinkindern könne der Goldene Reis bis zu 50 % des Tagesbedarfs an Vitamin A decken.
In Kürze auch in Bangladesch
Laut PhilRice ist der Goldene Reis in mehreren Ländern, darunter Australien, Neuseeland, Kanada und die USA, für den Verzehr zugelassen. Dem IRRI zufolge ist auch in Bangladesch in Kürze mit einer Genehmigung für den Anbau zu rechnen. Das internationale Forschungsinstitut arbeitet bereits seit 2001 mit dem transgenen Reis und entwickelt derzeit eine Sorte mit erhöhtem Eisen- und Zinkgehalt, die perspektivisch mit der goldenen Variante kombiniert werden soll
Sind wir dann bereit, rechtzeitig aus unserem GVO-Dornröschenschlaf zu erwachen?
Der SBV wird dazu kaum fähig sein und mit den Linken weiterträumen.
Kein Problem: die heiss begehrten Produkte werden dann einfach importiert (aus China, USA, Südamerika)