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«Angstmacherei hat gewirkt»

Das Referendumskomitee ist enttäuscht über das deutliche Ja zum Tierseuchengesetz. Der federführende Heilpraktiker Daniel Trappitsch warf dem Bund vor, Panik verbreitet zu haben. Gegen Tierimpfungen will er sich weiterhin engagieren.

 

 

Das Referendumskomitee ist enttäuscht über das deutliche Ja zum Tierseuchengesetz. Der federführende Heilpraktiker Daniel Trappitsch warf dem Bund vor, Panik verbreitet zu haben. Gegen Tierimpfungen will er sich weiterhin engagieren.

«Die Angstmacherei hat gewirkt», sagte Trappitsch am Sonntag auf  Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Neben dem Bundesamt für  Veterinärwesen habe auch der Schweizerische Bauernverband der  Bevölkerung Angst vor neuen Tierseuchen gemacht. Das habe zum Teil  nichts mit den Fakten zu tun gehabt.

Mit dem Nein zum Tierseuchengesetz werde nun auch in Zukunft  nicht auf die individuellen Bedürfnisse der Bauern eingegangen. Die  Schweiz werde weiterhin ein «wirtschaftsgerechtes Tierseuchengesetz»  haben. Auch Zwangsmassnahmen wie obligatorische Impfungen blieben  leider nach wie vor möglich. Einen Sieg hielt das Referendumskomitee für möglich. Alles sei  offen gewesen, sagte Trappitsch.

Stimme ist gewichtiger geworden

Trotz der Niederlage wollen der der Bündner Heilpraktiker und  seine Mitstreiter weiterhin für ihre Anliegen eintreten. So werden  sie beispielsweise vor neuen Zwangsimpfungen bessere Studien  verlangen, wie Trappitsch sagte. Bei der verordneten Impfung gegen  die Blauzungenkrankheit im Jahr 2008 seien die verwendeten  Impfstoffen nämlich ungenügend untersucht gewesen.

Trappitsch ist überzeugt, dass dank der Abstimmungskampagne in  den vergangenen Wochen die Stimme der Impfkritiker gewichtiger  worden ist: «Die Öffentlichkeit ist heute wacher.» Deshalb rechnet  er sich auch durchaus Chancen aus, später das Referendum gegen das  Epidemiengesetz zu gewinnen. Die Unterschriftensammlung laufe gut.

Das im Herbst von den eidgenössischen Räten verabschiedete  Epidemiengesetz sieht wie das Tierseuchengesetz vor, dem Bund bei  der Bekämpfung von übertragbaren Krankheiten mehr Kompetenzen in die  Hand zu geben. Trappitsch, Impfgegner und eine Handvoll  Parlamentarier ergriffen das Referendum.

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