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Antibiotika-Absatz geht weiter zurück

 

Die Menge an Antibiotika zur Behandlung von Tieren ist im letzten Jahr gesunken. Über zehn Jahre gesehen sank sie um mehr als die Hälfte von 60’000 Kilogramm auf 28’000 Kilogramm Antibiotika im 2021, wie der Bund mitteilte.

 

Die Gesamtmenge sank im letzten Jahr um rund zwei Prozent, die von kritischen Antibiotikaklassen um rund sieben Prozent, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Dienstag mitteilte. 2020 wurden 29’000 Kilogramm Antibiotika an Tiere verabreicht. Einen Grund für den Rückgang sieht das BLV in der hohen Sensibilisierung der Tierärzteschaft und Tierhaltenden.

 

Herausforderung bleibe, dass immer mehr Bakterien gegen die Medikamente resistent werden. Gesunde Mastschweine und -Kälber waren 2021 laut Mitteilung ebenso resistent wenn nicht noch widerstandsfähiger wie 2019, wie Proben zeigten. «Auch das damals eingeführte jährliche Antibiotikaresistenz-Monitoring für Krankheitserreger bei Tieren zeigt keine signifikanten Veränderungen in den Resistenzraten», schreibt das BLV.

 

Seit 2019 sind Tierärztinnen und Tierärzte verpflichtet zu deklarieren, wofür sie Antibiotika verschreiben. Die Daten für 2021 erwartet das BLV im November.

 

Im Juni dieses Jahres beschloss der Bundesrat Massnahmen gegen die Resistenzen. Bei einem überdurchschnittlichen Verbrauch können die Behörden neu die Gründe dafür abklären, Praxen werden gezielt informiert und Weiterbildungen sind geplant.

 

Strategie Antibiotikaresistenzen (StAR)

 

Antibiotika sind einer der bedeutendsten Fortschritte in der Medizin. Ihr Einsatz macht es möglich, bakterielle Krankheiten zu heilen, die früher oft tödlich verliefen. Der übermässige und unsachgemässe Einsatz von Antibiotika führt jedoch dazu, dass immer mehr Bakterien gegen diese Medikamente resistent werden. Die Konsequenzen sind dramatisch und betreffen Mensch, Tier, Landwirtschaft und Umwelt gleichermassen. Der Bundesrat hat deshalb 2015 seine nationale Strategie Antibiotikaresistenzen (StAR) verabschiedet, um das Problem zunehmender Resistenzen koordiniert anzugehen.

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