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AP 17: Am wichtigsten Ziel vorbei geschossen

Gemäss dem Bauernverband bremsen die Vorschläge des Bundesrats zur Weiterentwicklung der Agrarpolitik die produktive Landwirtschaft, bringen Unsicherheit und führen zu einem hohen administrativen Aufwand. Um das Ziel, eine auf die Versorgung der Bevölkerung ausgerichtete multifunktionale Landwirtschaft zu erreichen, benötige es massive Anpassungen. Mit Video.

blu/pd |

 

 

Gemäss dem Bauernverband bremsen die Vorschläge des Bundesrats zur Weiterentwicklung der Agrarpolitik die produktive Landwirtschaft, bringen Unsicherheit und führen zu einem hohen administrativen Aufwand. Um das Ziel, eine auf die Versorgung der Bevölkerung ausgerichtete multifunktionale Landwirtschaft zu erreichen, benötige es massive Anpassungen. Mit Video.

Die Schweizer Landwirtschaft befinde sich seit 20 Jahren im Umbruch, schreibt der Bauernverband in einem Communiqué am Dienstagmittag. Die Bauernfamilien seien reformmüde und würden sich nach mehr Stabilität und Planungssicherheit sehnen.

So würde Nachhaltigkeit in Sachen Ökonomie und Soziales an der Spitze stehen, da bei der Ökologie bereits bedeutende Forschritte erzielt werden konnten.

Der Bauernverband hat zwei Hauptforderungen:

  • Reduktion der Anpassungsbeiträge zugunsten der Versorgungssicherheit: Der Bundesrats sieht rund einen Viertel aller Direktzahlungen als Anpassungsbeiträge vor. Diese werden sukzessive abgebaut und in ökologisch ausgerichtete Beitragsarten umgelenkt. Um mehr Planungssicherheit zu erreichen, fordert der SBV einen maximalen Anteil der Anpassungsbeiträge an den Direktzahlungen von 10 Prozent.
  • Beibehaltung der tiergebundenen Beiträge: Die Milch- und Fleischproduktion ist einer der wichtigsten Produktionspfeiler im Grasland Schweiz. Die Abschaffung der Tierbeiträge ohne abgestufte Alternativvariante schwäche die produzierende Tierhaltung, speziell im Berggebiet mit begrenzten Produktionsmöglichkeiten, betont der Bauernverband.

Das neue System verursache mit den vielen (zu kontrollierenden) Zielen hohe administrative Mehrkosten. Der Bauernverband setzt sich für einen Verzicht auf die Landschaftsqualitätsbeiträge ein. Die bisherigen Versuche seien nicht ausreichend und zu wenig überzeugend, um diese Massnahme in die Praxis umzusetzen.

Zudem würde der AP 17-Vorschlag des Bundes zu sehr auf die Extensivierung setzen und jene Bauern bestrafen, die Lebensmittel für die Versorgerung der Schweizer Bevölkerung produzieren.

Zudem seien neue Marktinstrumente und konkrete Massnahmen zur Umsetzung des neu eingeführten Prinzips der Ernährungssouveränität einzuführen. Um die Glaubwürdigkeit für die Direktzahlungen bei der Bevölkerung nicht zu gefährden, setzt sich der Bauernverband für die Beibehaltung einer maximalen Direktzahlungslimite pro Arbeitskraft ein.

Der Bauernverband behält sich vor, dass ohne massive Korrekturen im Sinn der Bauernfamilien er sich in der parlamentarischen Beratung für eine Rückweisung der Vorlage als Ganzes einsetzen wird.

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