BioSuisse
Susanne Meier
Die Agrarpolitik 2030+ (AP30+) soll die Schweizer Landwirtschaft nachhaltig, wirtschaftlich tragfähig und ökologisch zukunftsfähig gestalten. Wie der Bund ausführt, geht es dabei um vier zentrale Ziele: Sicherstellung der Ernährungssicherheit auf mindestens aktuellem Niveau der Selbstversorgung, Reduktion des ökologischen Fussabdrucks von Produktion bis Konsum, Verbesserung wirtschaftlicher und sozialer Perspektiven sowie Vereinfachung der Instrumente und Reduktion des administrativen Aufwands.
Die AP30+ wird unter Einbezug von Kantonen, Organisationen der Wertschöpfungskette und weiteren Akteuren entwickelt; der Bundesrat plant, die Vorschläge voraussichtlich 2026 zu behandeln.
Haltung von Bio Suisse
Bio Suisse begrüsst, dass das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) im Rahmen der AP30+ neue Instrumente prüft, um die Landwirtschaft wirkungsvoller zu unterstützen. Die Labelorganisation betont in der Medienmitteilung zur Haltung von Bio Suisse zur AP30+, dass finanzielle Anreize sowohl auf Konsum- als auch auf Produktionsseite notwendig sind, damit ökologische Landwirtschaft wirtschaftlich funktioniert. Wie Bio Suisse festhält: «Die Schweizer Landwirtschaftsbetriebe brauchen Klarheit und Orientierung, damit sie mit ihrer Ausrichtung auf das übergeordnete Zielbild des Bundes hinarbeiten können.»
Die Organisation unterstützt Instrumente, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis zum Konsum Anreize setzen. Politische Zielkonflikte sollten politisch gelöst werden, indem Raumplanung, Ernährung, Gesundheit, Umweltrecht und Agrarpolitik zusammen betrachtet werden. Bio Suisse schreibt: «Politisch angelegte Zielkonflikte müssen auch politisch gelöst werden.» Die Zusammenarbeit zwischen Detailhandel, Konsumenten und Produzenten sei ein entscheidender Hebel, um Zielkonflikte zu reduzieren.
«Das Klimathema fehlt noch komplett»
Ein zentrales Anliegen von Bio Suisse ist die Klimaanpassung, die im bisherigen Konzept des BLW zu kurz kommt. «Das Klimathema fehlt noch komplett im Gesamtkonzept des BLW. Das ist besorgniserregend, denn durch Extremwetterereignisse steht die Landwirtschaft bereits heute unter Druck», schreibt Bio Suisse.
Anpassungen an den Klimawandel seien notwendig, etwa bei Bewässerung, Wasserspeicherung, baulichem Pflanzenschutz und resilienten Anbausystemen. Biolandbau helfe dabei, Bodeneigenschaften zu verbessern und so Anpassungen zu erleichtern.
Einkommensdiskrepanzen verringern
Auch die soziale Dimension der Agrarpolitik müsse gestärkt werden. Bio Suisse fordert, Einkommensdiskrepanzen zwischen Tal- und Berggebieten zu verringern und nachhaltige Betriebe gezielt zu unterstützen. Direktzahlungen seien besonders im Berggebiet wichtig, da sie Biodiversitätsleistungen honorieren. Das Schreiben betont die Relevanz sozialer Fragen wie Gratisarbeit und geschlechtsspezifische Belastungen: «Die soziale Dimension ist für die Erreichung der ökologischen und ökonomischen Ziele zentral und muss konkret adressiert werden.»
Schliesslich kritisiert Bio Suisse, dass Ziele für die Gemeinschaftsgastronomie fehlen, obwohl rund die Hälfte aller Mahlzeiten ausser Haus eingenommen wird. Bestehende Konzepte in Kantonen und Städten sollten genutzt werden, um die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten zu erhöhen.
Bio-Suisse, ein immer grösser werdender Wasserkopf, der den Rückhalt bei den Bauern langsam verlieren wird, wenn er sich nicht vermehrt wieder auf die Produktion besinnt.
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Fälschlicherweise weisse wird EU BIO und andere ausländische Bioerzeuger in den Grossverteilern als BIO präsentiert und die Bevölkerung für dumm verkauft weil Ausländische Bioprodukte nicht einmal dIE Schweizer IP Richtlinien erfüllt. Und die Konsumenten denken dass sie etwas gutes tun. Letzte Frage wie so werden für über 6 Miliarden Franken Lebensmittel im grenznahen Ausland von Konsumenten eingekauft ? Weil es BIO ist ???