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AP17: Pro Natura spricht von Erstarrung im Talgebiet

Die Umweltorganisation Pro Natura ist mit dem Ausgang der Beratungen zur AP17 nur mässig zufrieden. Insgesamt produziere der Sektor nicht standortgerecht und verursache ökologische Schäden. Mit der AP 17 habe man im Berggebiet Gegensteuer gegeben, das Talgebiet sei aber erstarrt.

 

 

Die Umweltorganisation Pro Natura ist mit dem Ausgang der Beratungen zur AP17 nur mässig zufrieden. Insgesamt produziere der Sektor nicht standortgerecht und verursache ökologische Schäden. Mit der AP 17 habe man im Berggebiet Gegensteuer gegeben, das Talgebiet sei aber erstarrt.

Als grössten Fortschritt bei der AP 14-17 bezeichnet Pro Natura den Wegfall der pauschalen Tierhaltungsbeiträge. Diese seien zu grossen Teilen mitverantwortlich für „eine ökologisch nachteilige Intensivierungswelle im Berggebiet“. Dies werde nun korrigiert und sei ein wichtiger Schritt für das Berggebiet. Als positiv wertet Pro Natura die Verankerung der Qualitätsstrategie im Landwirtschaftsgesetz, die Verlängerung des „Gentechfrei-Moratoriums“ bis Ende 2017 sowie die Stärkung der marktnahen Label- Programme Biolandbau und Extensoproduktion.

Doch insgesamt habe es das Parlament verpasst, mit den elf Milliarden Franken Steuergeldern die Landwirtschaft „konsumenten- und naturfreundlicher“ zu gestalten.

Im Talgebiet wird gemäss Pro Natura die Importlandwirtschaft auch künftig erhalten bleiben. Diese könnten ihre Kalorienproduktion nur mit „massiven Importen an Kraftfutter, Heu, Dünger und Pestiziden“ aufrechterhalten. Diese hohe Bewirtschaftungsintensität sei nicht standortgerecht und habe negative Auswirkungen auf Boden, Wasser, Biodiverisität und die Luft.

Der Medienverantwortliche Roland Schuler betont, dass sich die Kritik nicht an den einzelnen Talbauern richte. Eine Vielzahl an Bauern lege Wert auf eine nachhaltige Produktion. Schuler kritisiert systemische Mängel bei der AP 14-17. Die Anreize für die Talbauern, ökologischer zu produzieren, seien nicht erhöht worden. Deshalb dürfte sich gemäss Schuler die Produktion auch nicht nachhaltiger entwickeln.

Im Berggebiet hingegen wurde dank den Beschlüssen der AP 14-17 ein weiterer Schritt in Richtung mehr Ökologie gelegt, sagt Schuler.

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