Die Menschen sollten sich auf schöne Bräuche besinnen und keine unnötigen Schäden verursachen, heisst es in einer Mitteilung. Die Initiative wolle privates Feuerwerk einschränken, grosse öffentliche Feuerwerke aber weiterhin ermöglichen – «dort, wo sie geordnet und angekündigt stattfinden».
Mit über 137'000 Unterschriften war die Initiative im November 2023 eingereicht worden. Einzelne Gemeinden wie Hombrechtikon im Kanton Zürich und Zurzach im Aargau feiern dieses Jahr erstmals ohne privates Feuerwerk.
Der Bundesrat lehnt die Initiative ab. Die beiden zuständigen Parlamentskommissionen fordern dagegen eine Bewilligungspflicht für Böller. Die Nationalratskommission ist momentan daran, einen entsprechenden Gesetzesentwurf zu erarbeiten. Danach geht die Vorlage in eine Vernehmlassung.
Bei der Anwendung von pyrotechnischen Gegenständen zu Vergnügungszwecken soll künftig darauf geachtet werden, dass Menschen und Tiere nicht übermässig gefährdet werden und dass sie mit der Umwelt verträglich sind. Ein allgemeines Verbot oder eine breite Bewilligungspflicht für Feuerwerkskörper lehnt die Ständeratskommission jedoch ab.
Gemäss einer GFS-Studie unterstützen aktuell knapp siebzig Prozent das Anliegen, Bevölkerung, Tiere und Natur vor schädlichen Einflüssen von Feuerwerken zu schützen. Viele Städte und Gemeinden schränken heute die Verwendung von Feuerwerk zeitlich und/oder örtlich ein. Festliche Akzente setzen sie anders, beispielsweise mit alternativen Lichtshows, Musik, Kulturveranstaltungen und farbiger Beleuchtung.

1. August: Brennt Ihr Feuerwerk ab?
- Ja, gehört dazu:31.09%
- Früher schon, nun nicht mehr:14.54%
- Entscheide ich spontan:2.15%
- Nein, ich verzichte:52.22%
Teilnehmer insgesamt: 743
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