Im Kanton Appenzell Ausserhoden werden ab Frühling 2013 periodisch die Güllegruben kontrolliert. Gemäss Gewässerschutzgesetzgebung müssen Lagereinrichtungen für Hofdünger dicht und funktionsfähig sein und regelmässig kontrolliert werden
Der Beschluss sei nach Abklärungen mit dem kantonalen Bauernverband und dem Landwirtschaftsamt gefallen, teilte das kantonale Amt für Umwelt heute mit. Aus Kostengründen sollen sämtliche Güllengruben des jeweiligen Betriebs gleichzeitig überprüft.
Bei den Kontrollen werden alle Güllengruben eines Betriebs gleichzeitig überprüft. Zwei Kontrolleure wurden bereits ausgebildet. Die Gruben sollen auf allfällige Schäden geprüft werden. Undichte Gruben können zu Umweltschäden führen.
Diesen Herbst wurden bereits erste Pilotbetriebe in Appenzell Ausserrhoden kontrolliert. Bei diesen Kontrollen wurde besonders eingehende das obersten Drittel der Gruben und die sauberen Verarbeitung der Einläufe kontrolliert, da hier erfahrungsgemäss die meisten Schäden auftreten, heisst es weiter.
Aggressive Gase und der ständigen Wechsel zwischen Frost und Hitze sowie das mechanische Befahren der Grubendecke kann zu Rissen, Korrosionserscheinungen oder Abplatzungen führen. Undichtheiten können Gewässerverschmutzungen verursachen und gefährden die statische Sicherheit, betont das Landwirtschaftsamt Appenzell Ausserrhoden.