Für die Appenzeller Käse GmbH ist das letzte Jahr das erfolgreichste Jahr ihres Bestehens. Vor einer Woche gab die Sortenorganisation die Resultate ihrer schriftlichen Generalversammlung bekannt.
2020 wurden 10’010 t Appenzeller produziert. Das sind 13,8% mehr als 2019. Davon wurden 9’646 t verkauft. Um trotz Nachfrageanstieg die Lieferfähigkeit garantieren zu können, hätten die Lagerbestände erhöht werden müssen, schreibt die Sortenorganisation in einer Mitteilung.
Mit 4’817 t (plus 628 t oder plus 15%) wurde in der Schweiz so viel Appenzeller verkauft wie nie. Besonders gefragt waren der Appenzeller Rahmkäse und die beiden Appenzeller Biokäse. Aber nicht nur im Inland wurde viel Appenzeller verspiesen. Auch ennet der Grenze war die Nachfrage gut.
Insgesamt konnte letztes Jahr der Export im Vergleich zum Vorjahr um 214 t auf 4’829 t gesteigert werden. Der wichtigste Exportmarkt Deutschland übernahm 3’847 t Appenzeller (plus 6,3%). Laut der Sortenorganisation ist der Grund für diese Absatzsteigerung, dass der Preis des Appenzellers nicht erhöht wurde.
In den Exportmärkten Frankreich und Italien war der Absatz im Vorjahresvergleich tiefer – die Auswirkungen der Lockdowns waren spürbar. In den übrigen europäischen Exportmärkten und in den Überseemärkten (in den USA und in Kanada) blieben die Absätze mehrheitlich stabil. Die Bekanntheit der Marke Appenzeller habe durch den Film «Alptraum in Appenzell», der zu einem viralen Hit wurde, zusätzlich gesteigert werden können, steht in der Mitteilung.