Der April war bisher im Vergleich zum Mittel der Jahre 1991 bis 2020 verbreitet etwas zu kühl. Die Sonnenscheindauer entsprach dagegen in etwa dem langjährigen Durchschnitt. Bei den Niederschlägen zeigt sich ein uneinheitliches Bild.
Diese vorläufige Bilanz zog der Wetterdienst Meteonews am Donnerstag in einem Blogeintrag. Die negative Temperaturabweichung sei dabei in der Ostschweiz am grössten gewesen.
In St. Gallen war es demnach um 1,2 Grad kühler als im langjährigen Mittel, auf dem Säntis um 3 Grad und in Vaduz im Fürstentum Liechtenstein um 1 Grad. In Bern betrug die negative Temperaturabweichung dagegen nur 0,7 Grad, in Genf und Luzern 0,6 Grad.
Die unterdurchschnittlichen Temperaturen sind gemäss Meteonews vor allem auch dem Wechsel der Vergleichsperiode in diesem Jahr von 1981 bis 2010 zu 1991 bis 2020 geschuldet, da die Aprildurchschnittstemperatur zwischen diesen beiden Perioden rund 0,5 Grad angestiegen ist.
Wie schon im März war es den Angaben zufolge auch im April im Bündnerland und im Tessin gebietsweise deutlich zu trocken. Der Jura, die Nordwestschweiz und Teile des Wallis wiesen dagegen überdurchschnittliche Regenmengen auf. Die Verteilung erkläre sich dadurch, dass meist von Westen her durchziehende Fronten den Regen gebracht hätten, schrieb Meteonews. Das Tessin und Graubünden seien dabei etwas geschützt gewesen.
Die Sonnenscheindauer im April liegt ziemlich in der Norm . «Entsprechend der recht wechselhaften Witterung gab es dabei immer wieder bewölkte und sonnige Phasen», schreibt Meteonews.


