Die europäische Molkereigenossenschaft Arla Foods hat ihre Prognose für die diesjährige Milchanlieferung ihrer Mitglieder zurückgenommen.
Wie das Unternehmen am vergangenen Mittwoch mitteilte, wurde im Januar noch von einem Zuwachs der angedienten Mitgliedermilch um 4% für das Jahr 2016 ausgegangen. In den letzten Monaten habe sich das Wachstum allerdings verringert, weshalb die Prognose für das laufende Jahr jetzt auf 0,9% gegenüber 2015 gesenkt worden sei.
„Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Milchbauern die Produktion als Reaktion auf den niedrigen Milchpreis herunterfahren. Auch das kalte Frühjahr hat dazu beigetragen, dass die Milchproduktion geringer ausfiel als erwartet“, erklärte Thomas Carstensen, der bei Arla für das globale Milchgeschäft verantwortlich ist. Wie die Entwicklung in den kommenden Monaten aussehen werde, hänge von vielen Faktoren ab.
Carstensen geht davon aus, dass die Milcherzeugung wieder zunehmen wird, sobald die Milchpreise steigen und das Verhältnis zwischen Kosten und ausgezahltem Milchpreis wieder ausgeglichener ist. Arla kündigte an, seine Prognosen für die Anlieferung der Mitgliedermilch kontinuierlich auf Basis des tatsächlich abgenommenen Volumens und der Einschätzungen der Lieferanten anzupassen.