Die «Klimaoffensive» von Arla Foods geht weiter. Wie der Konzern mitteilte, werden ab dieser Woche für die in Dänemark verkaufte Biofrischmilch CO2-Zertifikate erworben.
Damit soll die Produktionskette der Milch durch die Kompensation der in der Herstellung frei werdenden
Emissionen zumindest bilanziell «klimaneutral» gestellt werden.
90 Millionen Liter
Auf ein Jahr bezogen betrifft diese Massnahme 90 Millionen Liter Trinkmilch mit einer Emission von 123’000 t CO2-Äkquivalent. Der Kauf der Zertifikate soll vorrangig Waldprojekten in Ostafrika und Südamerika zugutekommen.
Die geschäftsführende Arla-Vizepräsidentin für globales Marketing und Innovation, Hanne Søndergaard, bezeichnete den Schritt als «Investition in die Zukunft». Zudem wolle Arla so mit den Konsumenten in einen Dialog treten über die Frage, was «Ökologie» in Zukunft kosten solle.
Søndergaard betonte, dass Arla die eigene Biomilch bewusst nicht als «klimaneutrale», sondern vielmehr als
«CO2-kompensierte» Milch verkaufen werde. Damit solle eine erneute Diskussion um den klimatischen Fussabdruck von Milch vermieden werden.
Bis 2050 will Arla klimaneutral sein
Der Kauf von Emissionszertifikaten ist nur die neueste in einer Reihe von Massnahmen, die Arla Foods in jüngster Zeit im Rahmen der eigenen Klimaschutzbemühungen angekündigt hat. Dazu gehört auch neben dem Verzicht auf den Plastikschraubverschluss bei den Biomilchkartons die vergangene Woche angekündigte Umstellung der Energieversorgung der dänischen Frischmilchmolkereien auf Ökostrom und Biogas.
Mit diesen und weiteren Umstellungen will der Konzern den eigenen Ausstoss an Treibhausgasen bis 2030 im
Vergleich zu 1990 um 30 % senken und bis 2050 vollständig klimaneutral werden.
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