Einschliesslich Zuschlägen lag der Arla-Erzeugerpreis für konventionell erzeugte Milch im Jahresmittel 2021 bei 37 Rappen (36,10 Cent)/kg. - lid
Die Landwirte der europäischen Molkereigenossenschaft Arla werden für jedes Kilogramm angelieferter konventioneller Milch im Jahr 2021 eine Nachzahlung von 1,66 Rappen (1,62 Cent) erhalten. Wie die Molkerei mitteilte, hat das die Vertreterversammlung aus 175 gewählten Landwirten der Genossenschaft auf Vorschlag des Aufsichtsrates beschlossen.
Laut Arla werden 212 Mio Franken (207 Mio Euro) des Nettogewinns von 341 Mio Franken (332 Mio) Euro für die Nachzahlung verwendet, von der rund 9’000 genossenschaftliche Milchlieferanten in sieben europäischen Ländern, davon 1’500 in Deutschland, profitieren.
Zudem gehen 43 Mio Franken (42 Mio Euro) oder 0,34 Rappen (0,33 Cent)/kg in die individuelle Kapitaleinlage der Erzeuger und 85 Millionen in die kollektive Kapitaleinlage der Molkerei als Eigenkapital oder für zukünftige Investitionen.
„Unsere Mitglieder stehen mit der allgemeinen Inflation und den enorm gestiegenen Kosten für die Milchproduktion vor grossen Herausforderungen. Daher ist es erfreulich, dass wir unsere Landwirte mit dieser Nachzahlung unterstützen können“, erklärte Arlas stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Milcherzeuger in der Eifel, Manfred Graff.
Mitte Februar hatte die Molkereigenossenschaft bereits Geschäftszahlen vorgelegt, die für 2021 einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr um 5,6 % auf rund 11,5 Mrd Franken (11,2 Mrd Euro) auswiesen
Einschliesslich Zuschlägen lag der Arla-Erzeugerpreis für konventionell erzeugte Milch im Jahresmittel 2021 bei 37 Rappen (36,10 Cent)/kg. Mit der nun beschlossenen Nachzahlung und der individuellen Kapitaleinlage von 0,34 Rappen (0,33 Cent) ergibt sich in der Summe ein Jahresdurchschnittspreis von 39,26 Rappen (38,22 Cent)/kg Milch.
Das sind 3,14 Rappen (3,06 Cent) mehr als im Vorjahr. Die Nachzahlung für 2021 an die Genossenschaftsmitglieder erfolgt im März.
