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Armee will grüner werden

 

Die Armee soll grüner werden. Sie setzt künftig vermehrt auf Elektrofahrzeuge, nachhaltige Treibstoffe, alternative Heizsysteme und eigenen Strom durch Solaranlagen. Mit diesen und weiteren Massnahmen will das VBS bis spätestens 2050 klimaneutral werden.

 

Bundesrätin Viola Amherd hat am Dienstag auf dem Waffenplatz in Chamblon VD das neue Umweltweltleitbild des VBS und einen ersten Aktionsplan vorgestellt. Der erste von mehreren Aktionsplänen definiert Massnahmen im Bereich Energie und Klima.

 

Das VBS verfügt über 11’000 Vollzeitstellen, 24’000 Hektaren Land, 7000 Gebäude und Anlagen. Mit dem jährlichen Energiebedarf von rund 3700 Terajoule – etwa so viel wie die Städte Schaffhausen oder Neuenburg – und CO2-Emissionen im Umfang von 200’000 Tonnen pro Jahr sei das VBS ein gewichtiger Akteur im Energie-und Klimabereich, heisst es in der Medienmitteilung des VBS.

 

Gefordert ist vor allem die Armee, die rund 98 Prozent des CO2-Ausstosses des VBS verursacht. Am meisten Emissionen produzieren die Bereiche Mobilität und Immobilien. Deshalb will die VBS-Chefin in den nächsten Jahren insbesondere hier den Hebel ansetzen.

 

Weg von fossilen Treibstoffen

 

Bei den Fahrzeugen will das VBS den Verbrauch von fossilen Treibstoffen reduzieren. Zum einen sollen fossil betriebene Fahrzeuge wo immer möglich durch elektrische Alternativen ersetzt werden.

 

Bei den Verwaltungsfahrzeugen sei dies bereits heute der Fall, schreibt das VBS in einer Medienmitteilung. Grundsätzlich beschaffe das VBS für die Bundesverwaltung Elektrofahrzeuge. Zum anderen prüft das Departement den Einsatz von nachhaltigen Treibstoffen. Diese sollen sowohl bei den Fahrzeugen als auch bei den Flugzeugen zum Einsatz kommen.

 

Damit die Gebäude weniger CO2 ausstossen, will das VBS bis 2030 sämtliche Ölheizungen durch alternative Heizsysteme ersetzen. Zudem will das VBS vermehrt selbst Strom produzieren. Dies soll insbesondere mit Fotovoltaikanlagen auf allen geeigneten Dach- und Fassadenflächen umgesetzt werden.

 

Kosten von 650 Millionen Franken

 

Für die Umsetzung aller Massnahmen im Aktionsplan Energie und Klima schätzt das VBS die Kosten auf rund 650 Millionen Franken bis 2030. Insgesamt hat das es 60 habe Massnahmen beschlossen, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Nächstes Jahr sollen die Aktionspläne in den weiteren Umweltbereichen wie zum Beispiel Lärm, Boden oder Wasser vorliegen.

 

Der neue Aktionsplan löst das bisherige Energiekonzept von 2004 ab. Über das bisherige Konzept zieht das VBS eine positive Bilanz.

 

Bis 2020 habe das Departement drei konkrete Ziele verfolgt. Erstens wollte das VBS den Anteil erneuerbarer Energien um 50 Prozent im Vergleich zu 2001 auf mindestens 240 Terajoule pro Jahr steigern. Zweitens sollte der Verbrauch konventioneller Elektrizität auf dem Stand von 2001 auf jährlich maximal 570 Terajoule begrenzt werden. Das dritte Ziel war die Senkung der CO2-Emissionen um 20 Prozent gegenüber 2001.

 

Mit der Umsetzung von insgesamt 27 Massnahmen in den Bereichen Immobilien, Mobilität und Organisation habe das VBS diese drei Ziele erreicht und teilweise übertroffen.

 

Armeeareale als Oasen

 

Bereits seit 20 Jahren setze das VBS zudem erfolgreich das Programm «Natur – Landschaft – Armee» zur Förderung der Tier- und Pflanzenarten auf Armeearealen um. Dieses Engagement zahlt sich laut VBS aus. Auf den Armeearealen seien überdurchschnittlich häufig Vogel- und Pflanzenarten zu beobachten, die auf der Roten Liste der bedrohten Arten stehen.

 

Zudem sei die Mehrheit der für landwirtschaftliche Gebiete typischen Vogelarten auf Militärarealen häufiger anzutreffen als in umliegenden ländlichen Gebieten. Die Armeeareale seien damit Oasen in einer stark genutzten Landschaft und trügen massgeblich zur Förderung der Biodiversität in der Schweiz bei.

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