Die Gemeinde Arosa stimmt am 27. November über eine Umzonung für das Projekt «Bärenland» ab. Das erklärte Tourismusdirektor Pascal Jenny am Sonntag in Bern bei der Eröffnung der Sonderausstellung «Arosa» im Swiss Brand Museum.
Arosa will mit dem «Bärenland» den Sommertourismus ankurbeln. Das Projekt wird gemeinsam mit der Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» vorangetrieben. «Vier Pfoten» und private Kreise übernehmen einen Grossteil der Kosten und finanzieren auch den späteren Betrieb. Auf einer Fläche von mindestens 2,5 Hektaren sollen aus der Gefangenschaft gerettete Bären aus Südwesteuropa ein neues, tiergerechtes Daheim finden. Pro Bär wird eine halbe Hektare Land benötigt.
Gleichzeitig soll östlich der Mittelstation der Weisshornbahn ein Zentrum entstehen, das für die Touristen leicht zugänglich ist und ihnen die Geschichte und die Lebensart der Bären näher bringt. Diese enge Kombination von Tourismus und Tierschutz mache das Projekt einzigartig, sagte Pascal Jenny, der auf einen positiven Ausgang der Abstimmung hofft. Die Bürgergemeinde Chur als Landbesitzerin hat dem Projekt bereits zugestimmt.