Die Aebi-Sonderschau im Verkehrshaus zieht die Leute in Scharen an. Gezeigt werden alte und neue Maschinen aus der über 130-jährigen Geschichte der Firma aus Burgdorf. Die Sonderschau dauert noch bis morgen Sonntag.
Landmaschinen im Verkehrshaus in Luzern. Das ist auch in diesem Jahr wieder so. Seit einigen Jahren können Schweizer Hersteller jeweils im Sommer auf dem Freigelände zwischen ausgedienten Swissair-Flugzeugen ihre landtechnische Geschichte präsentieren. In diesem Jahr ist die Reihe an der Firma Aebi aus Burgdorf BE.
35 Modelle
Begonnen hat die Aebi-Sonderschau mit dem grossen Einzug der Maschinen am Samstag, 1.August. Die mit Schweizer Fahnen dekorierten Einachser, Terratracs und Transporter wurden von ihren Besitzern punkt 10 Uhr ins Verkehrshaus gefahren und an ihren Standort gebracht, wo sie noch bis morgen Sonntag zu sehen sind.
«Die Sonderschau umfasst 35 Modelle und zeigt einen Querschnitt aus der über 130-jährigen Geschichte von Aebi», erklärte Silvia Knorr, Projektleiterin der Sonderschau und bei Aebi im Marketing tätig. Da Aebi selber keine alten Maschinen mehr hat, wurden diese in einem Aufruf in den Medien und via Facebook zusammengesucht. «Innerhalb kürzester Zeit haben sich Besitzer von alten Aebi-Maschinen gemeldet und sich spontan für eine Zusammenarbeit bereit erklärt», sagt Silvia Knorr.
Helvetia, AM52, TT77
Zu entdecken gibt es zahlreiche historische Leckerbissen. Nicht fehlen darf natürlich die Helvetia Pferdemähmaschine, die Gründer Johann Ulrich Aebi ab 1897 gebaut hat, und die überaus erfolgreich war. Insgesamt hat seine Firma 82'827 Pferdemähmaschinen verkauft. Davon über 75'132 in der zweispännigen Version und über 7695 in der einspännigen Version mit Concord-Aufbaumotor.
Zu entdecken gibt es im Verkehrshaus aber auch den Einachser AM52, mit dem Generationen von Bauern das Gras gemäht haben. Von diesem Einachser, der von 1951 bis 1971 gebaut worden ist, hat Aebi 28790 Stück produziert. Damit ist der AM52 der meistverkaufte Einachser von Aebi. Es war eine Zeit, in der die produzierten Maschinen weggingen wie warme Weggli.
Mit dem 43-PS-Terratrac TT77 wird auch ein Modell des ersten Terratracs gezeigt, der 1976 auf den Markt kam. Wie viele andere der beim Verkehrshaus ausgestellten Aebi-Maschinen ist auch der TT77 immer noch im Einsatz. Besitzer der historischen Rarität ist Bruno Laffer aus Bärschwil im Kanton Solothurn.
Neue Modelle
Die Firma Aebi zeigt in der Sonderschau auch neue Modelle. So etwa den 2009 lancierten Stufenlos-Transporter Vario VT 450 oder den 72-PS-Terratrac TT211, der seit 2014 erhältlich und damit das neuste Modell von Aebi ist. Ein Hingucker ist auch der schräggestellte 109-PS-Terratrac TT280 mit Raupenfahrwerk und Überkopfwinde zur Präparation von Skipisten.
Mehr Bilder von der Auffuhr am 1. August.
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