Der Politiker referierte über das Mercosur-Freihandelsabkommen mit Südamerika. In seiner Rede sprach Loacker von «depperten Rindsfilet», «minderwertigem Käse» oder davon, dass sie «Kühe und Ziegen untereinander tauschen» sollen.
Auf Instagram wirft er den rot-weiss-roten Landwirten vor «kleinhäuslerisch» zu sein und fordert sie auf, sich seine Beschimpfungen über die gesamte Länge von über fünf Minuten anzusehen.
«Es reicht also nicht, dass Loacker unsere Bäuerinnen und Bauern beleidigt, jetzt demütigt er sie auch noch, indem er sie auffordert die fünfminütige Schimpftirade in voller Länge zu ertragen. Ein schäbiger Versuch von der eigenen Verantwortung abzulenken», so der Bauernbündler im EU-Parlament, Alexander Bernhuber.
Den Bäuerinnen und Bauern und besonders Bernhuber, Rinderhalter im Mostviertel, reicht es nun: «Wir haben genug gesehen! Die unfassbaren Aussagen über unsere Landwirte wie, dass wir doch Kühe und Ziegen untereinander tauschen sollen, dass wir minderwertiger Käse und deppertes Rindsfilet produzieren sind Grund genug zur Entschuldigung, nicht zur Belehrung!»
Via Instagram äusserte sich Loacker am Montag erneut zu der Thematik. «Woher kommt dein Fleisch», fragte der NEOS-Mandatar seine Follower. «Der Bauernbund macht einen Wirbel gegen das Mercosur-Abkommen mit Südamerika. Da würde es darum gehen, dass ein paar Kilo Fleisch importiert werden können, dafür dürfen die Europäer zollfrei Maschinen nach Südamerika exportieren», so Loacker. Bei der Importmenge würde es sich laut dem NEOS-Politiker jedoch lediglich um 200 Gramm Rindfleisch pro Kopf und Jahr handeln. «Das ist nix, weil der Österreicher im Durchschnitt 59 Kilo Fleisch pro Jahr isst», so Loacker.
