Die Weltmarktpreise für wichtige landwirtschaftliche Erzeugnisse haben zu Beginn des neuen Jahres unter dem Strich
wieder zugelegt, nachdem im Dezember 2021 ein Rückgang verzeichnet worden war.
Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) vergangene Woch in Rom mitteilte, kletterte der von ihr berechnete Preisindex im Januar 2022 gegenüber dem Vormonat um 1,1 % auf 135,7 Punkte. Allerdings entwickelten sich die einzelnen Produktgruppen konträr.
Pflanzenöl erreicht Allzeithoch
Zum Anstieg des übergeordneten Indexes trug vor allem die Entwicklung der Pflanzenöle
bei, deren Subindex sich im Januar 2022 um 4,2 % nach oben bewegte und damit ein Allzeithoch erreichte. Dafür wiederum massgeblich war der FAO zufolge der Anstieg der Palm-, Soja-, Raps- und Sonnenblumenölpreise. Für Unterstützung hätten unter anderem die deutlich höheren Rohölpreise gesorgt.
Überdurchschnittlich angezogen sind auch die Preise für Milchprodukte. Der Milchpreisindex kletterte im Vergleich zum Dezember 2021 um 2,4 % nach oben. Nach Darstellung der Fachleute in Rom verteuerten sich vor allemMagermilchpulver und Butter wegen des rückläufigen Exportangebots Westeuropas.
Zuwachs auch beim Fleisch
Derweil hat sich der Preisindex für Fleisch im ersten Monat dieses Jahres mit einem Zuwachs von 0,3 % gegenüber dem Vormonat gut behauptet. Laut FAO erreichten die Notierungen für Rindfleisch dabei einen neuen Hochpunkt. Das Rinderangebot am Weltmarkt habe mit der lebhaften Nachfrage nicht mithalten können, hiess es.
Die Notierungen für Schweinefleisch seien leicht gestiegen, während die Geflügel- und Lammfleischpreise weiter nachgegeben hätten. Unterdessen bewegte sich der Getreidepreisindex kaum vom Fleck. Nach Angaben der FAO verbilligte sich Weizen wegen des saisonal umfangreichen Angebots australischer
und argentinischer Ware, während sich Mais aufgrund der anhaltenden Trockenheit in Argentinien und Brasilien verteuerte.
Der FAO-Subindex für Zucker gab im Vormonatsvergleich zumzweitenMal in Folge nach, diesmal um 3,1%. Die Experten in Rom begründeten dies unter anderem mit dem raschen Fortschritt der Zuckerrohrernte in Indien und Thailand sowie mit Regenfällen in wichtigen Anbaugebieten Brasiliens.

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