Erneut hat der Biohändler Alnatura ein Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus abgeschlossen. Im Geschäftsjahr 2023/24, das am 30. September zu Ende gegangen ist, summierten sich die Erlöse auf 1,195 Mrd. Euro (1,12 Mrd. Franken); gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 4%.
Damit lag das Unternehmen im Trend, denn der deutsche Biomarkt war 2023 um 5% auf einen Gesamtumsatz von 16,08 Mrd. Euro (15 Mrd. Franken) gewachsen. Bei seinem Filialnetz mit derzeit 153 Super Natur Märkten hat Alnatura nach eigenen Angaben im Berichtsjahr vor allem in qualitatives Wachstum investiert und für eine Regeneration des Filialnetzes gesorgt.
Laut Geschäftsführer Götz Rehn hat Alnatura vor dem Hintergrund des harten Wettbewerbs sowohl im vergangenen als auch im aktuellen Geschäftsjahr die Weichen für ein weiteres Wachstum in der Zukunft gestellt. Das Unternehmen konzentriere sich auf die strategischen Geschäftsfelder Markenprodukte, Handelspartner und die Super Natur Märkte. Gleichzeitig werde in den kommenden Jahren vor allem in den Aufbau neuer IT-Infrastruktur investiert.
Unterstützung bei Umstellung auf Bio
Alnatura verwies auf seine Bio-Bauern-Initiative (ABBI), die in Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) umgesetzt wird. Von 2015 bis 2024 habe die Initiative bereits 119 Höfe bei der Umstellung auf Bio finanziell unterstützt. Von diesen Betrieben werde eine Gesamtfläche von zusätzlich rund 20’000 Hektar biologisch bewirtschaftet. Weitere 27 Höfe würden bis 2026 über die ABBI gefördert.
Das Unternehmen erinnerte ausserdem an sein Engagement gegen die von der EU geplante Deregulierung bei den neuen Züchtungstechniken. Das Unternehmen lehnt den Einsatz der Neuen Gentechnik in der biologischen Landwirtschaft konsequent ab und fordert eine verpflichtende Kennzeichnung. An die Institutionen der europäischen Politik appellierte Alnatura, sich für Transparenz, Wahlfreiheit und faire Wettbewerbsbedingungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette einzusetzen.
