Ambitionierte Pläne bei Wind- und Sonnenenergie

Elektrizität aus Windkraft und Solarenergie werden in fünfzehn Jahren ein Drittel des Strombedarfs in Europa decken, alle Erneuerbaren Energien zusammen sogar die Hälfte. Davon gehen Experten des deutschen Thinktanks Agora aus.

sda |

Elektrizität aus Windkraft und Solarenergie werden in fünfzehn Jahren ein Drittel des Strombedarfs in Europa decken, alle Erneuerbaren Energien zusammen sogar die Hälfte. Davon gehen Experten des deutschen Thinktanks Agora aus.

Die Integration ins System lasse sich bewerkstelligen, insbesondere wenn die Schweiz, Österreich, Deutschland, Frankreich und Benelux besser kooperieren. Eine engere Vernetzung der zentralwesteuropäischen Stromsysteme dieser Regionen (CWE) könne entscheidend dazu beitragen, die Aufwendungen zum Ausgleich der wetterabhängigen Wind- und Sonnenenergie zu reduzieren und die Anforderungen an das restliche Stromsystem zu senken.

In Zentralwesteuropa insgesamt könnten durch eine engmaschigere Verknüpfung der Netze der CWE-Länder die Schwankungen bei der Produktion von Windstrom auf die Hälfte der Summe der Schwankungen der einzelnen Länder gesenkt werden. Mehr Integration verhindere, dass ein Zuviel an Wind- oder Solarstrom ungenutzt verworfen werden müsse. Im Vergleich zu nicht miteinander gekoppelten Stromsystemen könne die sonst nötige «Abregelung» überschüssiger Erzeugung zu 90 Prozent vermieden werden. Anders herum gerechnet müsste national zehn mal mehr Strom abgeregelt werden, wenn jedes Land eine Insel bliebe.

Jedoch senke eine engere Vernetzung in Zentralwesteuropa den Flexibilitätsbedarf nicht auf Null: Flexible Kraftwerke - Pumpspeicher, Gaskraftwerke - und Stromspeicher würden künftig wichtig, um Backup- und Ausgleichsfunktionen zu übernehmen. Viele konventionelle Kraftwerke würden in Zukunft binnen sehr kurzer Zeit auf Änderungen bei der Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien reagieren müssen.

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