Australien und Neuseeland: Laborfleisch zugelassen

Australier und Neuseeländer können demnächst ein In-vitro-Fleischprodukt zu sich nehmen. Entwickelt wurde dieses vom australischen Start-up-Unternehmen Vow.

AgE |

Food Standards Australia New Zealand (FSANZ) erteilte am 18. Juni die Marktzulassung für das von Vow «in vitro» erzeugte Fleisch der Japanischen Wachtel als Zutat. Es ist die erste Zulassung von Laborfleisch in beiden Ländern. Auf der Verpackung muss der Hinweis «zellkultiviert» stehen.

Wie FSANZ mitteilte, ergab die amtliche Bewertung, dass das Fleischprodukt, das ausserhalb eines lebenden Organismus erzeugt wird, «für den menschlichen Verzehr sicher ist und keine toxikologischen, ernährungsphysiologischen oder allergenen Risiken birgt». Es handelt sich hierbei um dasselbe Erzeugnis, das bereits Anfang 2024 in Singapur eingeführt wurde, nachdem das Unternehmen die Marktzulassung von der Singapore Food Agency erhalten hatte. Seit der Markteinführung hat Vow nach eigenen Angaben über 25’000 Portionen «serviert».

Das Unternehmen kündigte an, den Verkauf des Produkts jetzt in «Dutzenden der aufregendsten Lokale Australiens» zu starten. Bislang lief das Geschäft mit dem Laborfleisch aber offenbar nicht ganz so dynamisch wie von Vow erhofft. Das Unternehmen hatte Schwierigkeiten, seine jüngste Finanzierungsrunde abzuschliessen. Im Januar dieses Jahres kündigte es die Entlassung von 25 Mitarbeitern an, was 30% der damaligen Belegschaft entsprach.

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