Bäuerinnen sind enttäuscht

Der Schweizerische Bäuerinnen- und Landfrauenverband (SBLV) nehme mit grosser Enttäuschung die Gesamtschau des Bundesrates zur Landwirtschaft zur Kenntnis und weise diese entschieden an den Absender zurück, heisst es in einer Medienmitteilung.

Der Schweizerische Bäuerinnen- und Landfrauenverband (SBLV) nehme mit grosser Enttäuschung die Gesamtschau des Bundesrates zur Landwirtschaft zur Kenntnis und weise diese entschieden an den Absender zurück, heisst es in einer Medienmitteilung.

Anlässlich der Vorstandssitzung des SBLV vom vergangenen Montag wurde die vom Bundesrat veröffentlichte Gesamtschau zur Entwicklung der Agrarpolitik diskutiert.

"Was der Bundesrat mit dieser Gesamtschau vorlegt, erzeugt grosses Unverständnis", steht geschrieben. Er behaupte, der Schweizer Landwirtschaft neue Perspektiven zu bieten, bewirke aber damit genau das Gegenteil.

Kompensation der Preisdifferenz ist Wunschdenken

Eine Markt- und Grenzöffnung sei kein Allerheilmittel, da Lebensmittel nur bedingt mit anderen Industrieprodukten vergleichbar seien. Sie können somit nicht gänzlich dem freien Handel ausgesetzt werden.

Die Idee, die Preisdifferenz würde mit Bundesmitteln kompensiert werden, entpuppe sich angesichts der jährlich wiederkommenden Budgetdebatten als reines Wunschdenken.

Anstrengungen der Bauernfamilien missachtet

Der Grundsatz, dass mit einer Grenzöffnung die Lebensmittelpreise im Inland sinken würden, sei ein weiteres Argument, das sogar im Bericht selber - siehe Beispiel Österreich - wieder in Frage gestellt wurde.

Die Vision der Regierung für die Agrarpolitik 2022+ missachte die grossen Anstrengungen, die die Bauernfamilien in die Anpassungen ihrer Betriebe gesteckt hättem.

Verhalten von Bundesrat ist unverständlich 


Ebenso würden grosse Summen an öffentlichen Geldern, welche in den letzten vier Jahren für die Umsetzung der aktuellen Agrarpolitik aufgewendet wurden, verschwendet und vernichtet werden. "Diese Vision ist ein Affront gegen alle Bauernfamilien, die in den letzten Jahren ihre Betriebe gemäss den Vorgaben der Agrarpolitik angepasst haben", heisst es in der Mitteilung.

Das Verhalten des Bundesrates sei angesichts der sehr deutlich ausgefallenen Volksabstimmung vom 24. September 2017 höchst unverständlich. Die Schweizer Bevölkerung wünsche eindeutig gesunde, nachhaltig produzierte und einheimische Nahrungsmittel auf dem Teller.

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