Die achte Staffel von «Bauer, ledig, sucht...» ist im Gange. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstag- abend auf dem Fernsehsender 3 +.
Grosse Gefühle und Emotionen sind in der aktuellen Folge von „Bauer, ledig, sucht“ wieder Trumpf – und zwar gute wie schlechte. Beginnen wir doch gleich bei den eher negativeren Emotionen. Die hat Fabienne, als sie bei David ein Überbleibesel von dessen Ex-Freundin findet. Dabei handelt es sich um eine Keramikfigur und um ein rotes Plüschherz, auf dem „I love you“ steht. Das findet sie nun, als sie bei David sauber macht und wird stinksauer. Fabienne will von David sofort wissen, von wo er das Herz hat. „Das ist von meiner Ex und ich habe vergessen es wegzuräumen“, gesteht er kleinlaut. „So einen Scheiss kann ich nicht brauchen“, kontert Fabienne und zerschmettert das Ding am Boden. Der David scheint ziemlich geschockt zu sein.
Also ich verstehe die Fabienne und hätte wohl genau gleich reagiert. Obwohl ich auch sagen muss, dass Männer das vermutlich gar nicht böse meinen, wenn sie so Zeugs aufbewahren. Sind wir mal ehrlich, sie freuen sich in der Regel weniger wenn sie so Liebes-Schischi-Zeugs geschenkt bekommen als wir Frauen das tun und deshalb vergessen sie es dann auch weg zu werfen, wenn die Beziehung in Brüche gegangen ist. Bei Frauen sind die Stoffherzen und Liebesengel jeweils das erste, das bei Liebeskummer dem Küchenmesser zum Opfer fällt oder an die Wand geworfen wird. Die Fabienne schenkt ihm als Ersatz übrigens zwei kleine Porzellan-Schäfchen. Die kann man bei Bedarf auch gut an die Wand werfen.
Derweilen geht Hans mit seiner Marlene zum Traktor-Pulling. Das heisst, Hans nimmt daran teil, um seinen Meistertitel in seiner Kategorie zu verteidigen. Also pullt der Hans und die Marlene feuert ihn an. Dafür hält er beim anschliessenden Fest vor allen Leuten eine Rede für Marlene und bedankt sich bei ihr für die schöne Hofwoche. Marlene ist gerührt: „So etwas hat noch nie jemand für mich gemacht.“
Glücklich ist auch Bauer Bruno, weil endlich sein Hofherr zu ihm kommt. Der heisst Roger und wird gleich mal von Brunos Familie mit Sekt empfangen. Beide sind begeistert voneinander und strahlen sich die ganze Zeit an. „Roger ist ein Super-Typ“, betont der Bruno. Auch Daniel und Sarah in St. Gallen haben es lustig. Sie messen sich im Heuballen Wettstapeln und im Motorsagen. Der Einsatz dabei ist für Sarah einmal Traktorwaschen und für Daniel einmal Sonnenuntergang auf dem Futtersilo geniessen. Weil Sarah Daniel beim Heuballenstapeln unterliegt und weil Daniel weniger gut Motorsägen kann, als die gelernte Landschaftsgärtnerin, lösen sie beide ihre Wettschulden ein und kommen sich beim romantischen Sonnenuntergang auf dem Silo sogar etwas näher.
Bereits in der letzten Folge wurde Susanne aus dem Kanton Thurgau vorgestellt. In der aktuellen Folge kann sie ihren Hofherrn Markus „in Empfang“ nehmen. Sie wirft ihn gleich mal ins kalte Wasser und lässt ihn Kühe melken. Doch er meistert das mit Bravour und beeindruckt Susanne damit. Sie hat ohnehin eine sehr direkte Art. Als der Markus die Einrichtung des Gästezimmers lobt, sagt sie ihm geradeheraus, dass er dieses genau so schön zu hinterlassen habe. Wenn das was werden sollte, ist schon jetzt klar, wer in dieser Beziehung die Hosen anhaben wird….
Meine Bauernregel zu dieser Sendung: Oft zeigt sich erst dass die Dame den Bauern wirklich liebt, wenn ihm etwas um die Ohren fliegt.
