Wieder heisst es «Bauer, ledig, sucht...». Die neunte Staffel ist bereits angelaufen. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem TV-Sender 3 +.
Liebe liegt in der Luft – zumindest in der aktuellen Folge von „Bauer, ledig, sucht…“. Während es in den vorhergehenden Folgen noch recht zahm zu und her ging, geben die verschiedenen Kandidaten nun Vollgas. So auch Fidel aus dem Kanton Graubünden. Seine Kinder überraschen ihn und seine Hofdame mit einer Lektion im Alphornspielen. Auf einer Alp treffen sie einen Alphornspieler, der ihnen die Grundlagen zeigt. Dabei stellt sich heraus, dass Fidel ein echtes Naturtalent ist. Danach geht’s zum romantischen Pik Nik mit Aussicht aufs Alpenpanorama.
Dass sogar das Traktorfahren romantisch sein kann, beweisen Thomas und seine Hofdame Ramona im Kanton Bern. Thomas staunt nicht schlecht, als Ramona das schwere Gefährt mühelos lenkt. Er überhäuft sie dann auch mit Komplimenten. Bei einem Hoffest kommen auch noch Ramonas Eltern vorbei um Thömu zu besichtigen. Ramona schmeisst sich dafür sogar in die Tracht. Das steht ihr also ausgezeichnet. Also wenn Thömu bei diesem Gesamtpaket nicht zugreift, verstehe ich die Welt nicht mehr.
Nicht recht zugreifen wollen dagegen die Geschwister Nelly und Philipp (BE). Sie will nicht, weil sie zu schüchtern ist und er will nicht, weil seine Hofdame Sandra schon bald einmal Kinder will. Das sei für ihn noch gar kein Thema, sagt Philipp gegenüber Ruedi, dem Hofherrn von Nelly. Im Anschluss belehrt er auch noch Nelly, dass sie mehr aus sich herauskommen und den Ruedi halt einmal küssen müsse. Nelly wird daraufhin wütend und läuft ihrem Bruder davon. Tja immer diese Geschwister, die alles besser wissen. Ich hätte es auch wie Nelly gemacht. Soll der Philipp doch mal zuerst selber küssen. Er wird nämlich schon verlegen, als ihm Sandra die Hand aufs Knie legt.
Geküsst wird auch bei Ueli und Bettina (AR). Nach einem romantischen Spaziergang gibt es einen Gutenachtkuss. Uelis Angebot die letzte Nacht der Hofwoche bei ihm im Bett zu verbringen schlägt Bettina dagegen aus. Sie wolle es langsam angehen. Recht so. Gut Ding will Weile haben. Wenigstens ist jetzt definitiv klar, dass da was ist zwischen den beiden.
Katherine im Kanton Thurgau ist derweilen noch nicht beim Küssen. Sie muss sich noch für den richtigen Mann entscheiden und wählt Ferdinand, genannt Fer. Der Naturbursche aus dem Kanton Bern hat es faustdick hinter den Ohren. Er schenkt Katherine selbst gebastelte Amor-Pfeile. Dabei handelt es sich um Pinsel mit Federn. „Mit denen kann man sich gegenseitig Gutes tun“, erklärt Fer Katherine. Wenn die zwei bereits am zweiten Tag mit herumpinseln anfangen würden, wäre ich dann aber ehrlich gesagt schon etwas erstaunt. Aber Katherine hält sich vornehm zurück.
Philipp und Carmen im Kanton St.Gallen befinden sich einmal mehr in himmlischen Sphären. Sie besuchen zusammen Philipps Kraftort bei einer Kapelle im Wald und reden über ihre Beziehungsvergangenheit. Dass sie beide schwierige Trennungen hinter sich haben, scheint sie zu verbinden. Zusätzliche hat die gute Pauline ihrem Chef ins Gewissen geredet und gesagt, dass er die Romantik-Schraube etwas aufdrehen müsse. Immerhin spazieren Carmen und Philipp dann händchenhaltend davon. Das ist doch schon etwas.
Den besten Spruch dieser Folge bringt übrigens Ursula, als ihr Fidel beim Pik Nik erklärt, dass er dann ganz ein Süsser sei. „Umso bitterer, dass du mich noch nicht geküsst hast“, erwidert Ursula darauf. Diese Frau ist schlagfertig.