Wieder heisst es «Bauer, ledig, sucht...». Die zehnte Staffel nimmt ihren Anfang. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem TV-Sender 3+.
Endlich flimmert wieder jeden Donnerstagabend „Bauer, ledig, sucht…“ (BLS) über die Mattscheiben. Ich war ja gespannt wie ein kleines Kind vor dem Geburtstag. Und nachdem ich nun die erste Folge der 10. Staffel gesehen habe, bin ich überzeugt, dass wieder einiges auf uns Zuschauer zu kommen wird – Positives und leider wohl auch Negatives oder zumindest Peinliches.
Da es sich ja um eine Jubiläumsstaffel handelt, gibt es in der ersten Folge immer wieder Rückblicke auf alle schönen und romantischen, aber auch auf die peinlichen Momente bei BLS. Da können sich die Zuschauer nochmal daran erinnern wie Rüppel-Chrigel seine Corinne vom Hof ekelte, Marc aus dem Wallis den Macho markierte und Sandra auf der Alp alles als „Arschloch“ bezeichnete. Alles Momente, die ich persönlich eigentlich sehr gerne vergessen würde… Aber dann gibt es ja auch die anderen, all die wunderbaren Liebesgeständnisse, Hochzeiten und Babies, welche auf das Konto der Sendung gehen. Hoffen wir also, dass es in Staffel 10 mehr davon und dafür weniger Peinlichkeiten gibt.
Beispielsweise Christian aus dem Kanton Solothurn und seine Claudia gefallen mir schon sehr gut. Weil die zweite Hofdame verhindert ist, muss Christian bei der Stubete in Kandersteg mit Claudia vorlieb nehmen. Bald schon stellt sich heraus, dass sie beide gerne Schlager hören. Beide scheinen zwar noch etwas schüchtern zu sein. Schön wäre es trotzdem, wenn es da klappen würde.
Zum Reigen der Jungbauern gehört auch der schöne Ralph aus dem Kanton Thurgau. Für ihn haben sich Jessica und Lorena beworben, die sich noch vor dem Kennenlernen des Bauern prächtig miteinander unterhalten. Ralph schleppt die Zwei dann an den Oeschinensee zum Rudern. Das hatten wir ja bereits etliche Male bei BLS. Obwohl Jessica schneller ist, zeichnet sich bald ab, dass sich Ralph für Lorena entscheiden wird. So passiert es dann auch. Lustig haben es die Drei trotzdem.
Weitaus weniger lustig geht es bei Köbi aus dem Kanton Schwyz und seinen beiden Auserwählten Charlotte und Heike zu und her. Bei einer Kutschenfahrt wendet sich Köbi ausschliesslich Charlotte zu und lässt Heike links liegen. Diese steigt daraufhin vom Wagen und heult sich bei Christa Rigozzi aus. Diese liest dann wiederum Köbi die Leviten, woraufhin Heike wieder auf den Wagen steigt. Daraufhin wird Heike, genau gleich wie übrigens auch Charlotte, von Köbi ziemlich aufdringlich befingert und getätschelt… Also ich wäre da nicht nur vom Wagen gestiegen, sondern auch gleich über alle Berge abgehauen. Nützen tut es der Heike nichts, da sich Köbi schlussendlich doch für Charlotte entscheidet.
Abhauen tut auch Brigitte. Sie hatte sich für Toni aus dem Wallis angemeldet, aber ganz schnell festgestellt, dass das nicht passt. Das sagt sie Toni dann auch ehrlich. Dieser ist daraufhin ziemlich traurig und endtäuscht, da ausgerechnet Brigitte seine Favoritin war. Mit Sonya scheint er nicht viel anfangen zu können. Das sagt er ihr dann auch und so geht Toni ohne Frau von der Stubete Nachhause.
Auch der Toggenburger Jeroen geht ohne Frau Nachhause. Das hat auch seine Richtigkeit, denn er sucht nicht die Frau, sondern den Mann fürs Leben. Zur Auswahl stehen Ingo aus Deutschland und Peter aus Österreich. Jeroen entscheidet sich dann für Ingo, der ihn wohl mit seiner Interpretation des Liedes „Raise me up“ mächtig beeindruckt hatte.
Cyrill aus dem Kanton Freiburg sucht eine Frau, die vor allem eines kann: Französisch. Denn er kanns nicht und wäre froh, wenn ihn jemanden in seiner Metzgerei unterstützen würde. So ein bisschen habe ich das Gefühl, dass sich Cyrill in der Sendung vertan hat. Es geht um Gefühle, nicht um mehrsprachige Arbeitskräfte! Sei’s drum. Schlussendlich entscheidet er sich dann für Yvonne, weil die feine Kuchen backt und im Gegensatz zu Erika keine Kinder hat. Denn obwohl er Kinder möge, wäre ihm das alles etwas zu kompliziert, erklärt Cyrill.
Der einsame Cowboy Anton (LU) geht mit Traumfängern auf Frauenfang und hat es gleich beiden potenziellen Hofdame angetan. Entscheiden tut er sich dann aber nach zahlreichen philosophischen Betrachtungen über die Natur und das Leben für Iris.
Köbu aus dem Kanton Bern kocht gerne Tee und Sirup. Aber nicht nur das macht den gemütlichen Bauer mit den süssen, kleinen Miniponys sympathisch. Er zeigt sich offen und ehrlich und gesteht auch, dass er noch verheiratet ist. Barbara stört sich nicht daran, Maya dagegen schon. Also entscheidet sich Köbu für Barbara.
Und nun bin ich schwer gespannt, wie es bei BLS weitergeht. Was denkt Ihr liebe Leserinnen und Leser? Bei welchen Paaren klappt es mit der grossen Liebe und bei welchen wird es nichts?