Conny und Hofherr Lucas haben während der Dreharbeiten zur Sendung verliebt.
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Liebe findet ihren Weg überall – im Kaffeeduft einer improvisierten Küche, beim gemeinsamen Brötchenformen, am Grill, auf der Tanzfläche und tief in einer Schatz-Grotte. Sie taucht genau dort auf, wo man sie nicht erwartet, stolpert charmant über Alltagschaos und richtet sich zwischen Farbdosen, Tierfell und Herzklopfen häuslich ein. Sie überrascht, sie bewegt – und sie schreibt Geschichten, die man so garantiert nicht planen könnte.
Liebe mit Experimentierfreude
Bei Gaby und Röbi trifft Kaffeekult auf Putzfimmel – und überraschenderweise harmoniert das bestens. Röbi taucht mit Forschergeist in Gabys Aromawelt ein, bleibt aber seinem inneren Monk treu und verwandelt die Küche kurzerhand in sein Labor. Während Gaby Essen eher als Mittel zum Zweck sieht, lebt Röbi plötzlich die Kaffeeperfektion: eigene Schokostreusel inklusive.
Zur Feier des Tages wird das ehemalige Zimmer von Gabys Sohn «röbitauglich» gestrichen – und die sonst so unromantische Gaby zaubert ein Herz aus Farbrollerstrichen an die Wand. Eine Geste, die bleibt. Und wirkt. Manchmal sprechen Taten eben deutlich lauter als Worte. Doch eine Frage bleibt mir unbeantwortet: wie war das mit der Experimentierfreude schon wieder gemeint…?
BS wie Bärenstärke
Bei Conny und Lucas läuft der Alltag bereits wie ein gut geöltes Küchengerät. Sie backen Burgerbrötchen für ihre Gäste, und Lucas übt sich tapfer im Feingefühl – Conny nimmts mit Humor. Je mehr sie im Selbstversorger-Modus aufgeht, desto begeisterter wird Lucas, dem dieses Leben in der Schweiz gefehlt hat.
Tief beeindruckt ist er von ihrer Stärke, besonders wenn er hört, wie sie einst im Nachthemd einen Bären erlegte. Beim Barbecue taut Lucas spürbar auf – und ich habe das seltene Gefühl, dass er tatsächlich «menschenkompatibel» wird.
Älplermagronen und Ansagen
Struktur vs. Freigeist: Das würde zu Barbara und Gérard wunderbar zutreffen. Das erste Kennenlernen der Hunde läuft minutiös geplant auf neutralem Boden ab: Gérards Schwester bringt Meila vorbei, Barbara begrüsst sie herzlich – und die Tiere verstehen sich prompt. Nur die Kaninchen hätten fast Herzflattern bekommen, denn Gérard übersieht deren Angstpotenzial. Barbara reagiert sofort klar und deutlich, Gérard entschuldigt sich ehrlich.
Diese Szene zeigt, wie präzise Barbara kommuniziert – und wie sehr Gérard Harmonie sucht. Beim Älplermagronen-Kochen wird’s heikel: Kaum ein Schnitt scheint richtig zu sein, und ich finde, man hätte ihn nicht derart vor der Kamera blossstellen müssen. Hoffentlich findet er genug Standfestigkeit, um neben Barbaras Struktur nicht zu verblassen.
Liebe auf Umweg - mitten ins Herz
Ein Paar, das nie eine Hofwoche hatte – und trotzdem zueinanderfand. Am Hoffest tanzten sie ein einziges Mal miteinander, und schon hat’s gefunkt. Jetzt dürfen beide sein, wie sie sind, ohne sich hinzubiegen. Conny saugt Othmars Zärtlichkeit auf wie ein trocken gelegter Schwamm. Und Othmar scheint endlich die Partnerin gefunden zu haben, die seine leise, warme Art nicht nur erkennt, sondern von Herzen schätzt. Es finde sich, was zusammengehöre!
In der Grotte der Gelübde
Zwischen Arbeit und Distanz bleibt den beiden nur wenig gemeinsame Zeit, doch sie nutzen sie umso bewusster. In der Schatz-Grotte, vor einem selbst gebauten Steinmanndli, versprechen sie einander, zusammen alt zu werden. Keine grosse Pose, keine überzogene Romantik – dafür ein stilles, echtes Bekenntnis. Genau so, wie die beiden funktionieren.
