Bauernfamilie Gander hat im Bündner Safiental einen alten Stall zu einer Ferienwohnung umgebaut. Die Gislers im schwyzerischen Riemenstalden laden Touristen in die eigene Hofkäserei ein. Diese Art von sanftem Tourismus will die Schweizer Berghilfe 2012 besonders unterstützen.
Der Tourismus sei ein wichtiger wirtschaftlicher Pfeiler in den Bergregionen. Vor allem in abgelegenen Tälern biete der sanfte, ländliche Tourismus die Möglichkeit, direkt vor Ort unerlässliches Einkommen zu erwirtschaften, heisst es in einer Mitteilung der Schweizer Berghilfe vom Mittwoch.Dies solle so bleiben. Deshalb stellt die Schweizer Berghilfe das Thema «Sanfter Tourismus» in den Mittelpunkt der nationalen Sammelkampagne 2012. Dort erlebten die Gäste die Natur und die Kultur ihres Ferienziels direkt und ungefiltert, heisst es weiter.
Sozialen und wirtschaftlichen Gegebenheiten einer Region werde durch den sanften Tourismus Sorge getragen. Die Berghilfe erwähnt vier Möglichkeiten, wie der Gast zum Verweilen bewegt werden kann: durch Naturerlebnisse, Attraktionen, Verpflegungsangebote oder Übernachtungsmöglichkeiten.
Im Bereich Tourismus unterstützte die Schweizer Berghilfe in den vergangenen sechs Jahren 162 Projekte mit 13,7 Millionen Franken. 2011 leistete die Berghilfe bei 576 Projekten Beiträge in der Höhe von insgesamt 22,9 Millionen Franken. Es waren dies Projekte aus den Bereichen Landwirtschaft, Tourismus, Wald und Holz, Bildung, Energie, Gewerbe und Gesundheit sowie Nothilfe.