BG: Tiefere Getreideernte wegen Überschwemmungen

Schwere Unwetter mit Überschwemmungen im April und bis in die zweite und dritte Maidekade hinein haben in der bulgarischen und der rumänischen Landwirtschaft Schäden verursacht. Viele „tausend Hektar Land“ seien davon betroffen und vielfach müssten die Kulturen neu ausgesät werden, erklärte der Vizepräsident der Nationalen Getreideunion Bulgariens, Angel Vukodinov, am vorletzten Sonntag gegenüber der Presse.

AgE |

Schwere Unwetter mit Überschwemmungen im April und bis in die zweite und dritte Maidekade hinein haben in der bulgarischen und der rumänischen Landwirtschaft Schäden verursacht. Viele „tausend Hektar Land“ seien davon betroffen und vielfach müssten die Kulturen neu ausgesät werden, erklärte der Vizepräsident der Nationalen Getreideunion Bulgariens, Angel Vukodinov, am vorletzten Sonntag gegenüber der Presse.

In verschiedenen Landkreisen im Nordwesten und im Süden des Landes regnete es der Sofioter Zeitung „Trud“ zufolge sechs Wochen nahezu ununterbrochen. In dieser Zeit seien 70% der sonst jährlich üblichen Niederschlagsmenge gefallen. Aus der Oblast Vratsa werde berichtet, dass 30% bis 40% der Felder überflutet seien. Die Landwirtschaftsdirektionen in fast allen Landesteilen hätten dem Agrarressort in Sofia „Entwicklungsverzögerungen“ bei den meisten Kulturen gemeldet.

BL: Getreideproduktion bis 20 Prozent tiefer

Feuchtigkeit und der Mangel an Wärme bedrohten die Vegetation des Getreides, insbesondere von Weizen und Gerste, die gebietsweise sehr stark unter Pilzbefall litten, hiess es. Nach Darstellung von Vukodinov ist der Weizen in den betroffenen Regionen nur mit einem hohen zusätzlichen Kostenaufwand „zu retten“. Witterungsbedingt könnte die Getreideernte um 15 % bis 20 % niedriger ausfallen, so der Verbandsvizepräsident, der dabei keine Bezugsgrösse nannte.

Andere Fachleute sprachen ebenfalls von einem gegenüber 2013 möglichen Rückgang der bulgarischen Getreideproduktion um bis zu einem Fünftel. Die Bauernzeitung „Bulgarski Fermer“ berichtete unterdessen von „verrückten Bienen“, die der unaufhörliche Regen „völlig verwirrt“. Statt Pollen zu sammeln, blieben die Tiere in den Bienenstöcken. Die Imker erwarteten deshalb unter anderem weniger Linden- und Akazientrachten.

RO: Schäden geringer

Die Landwirtschaft in Rumänien ist den vorliegenden Informationen zufolge weniger hart von Unwettern betroffen. Laut Angaben von Staatssekretär Daniel Botanoiu vom Bukarester Landwirtschaftsministerium sind die durch „sintflutartigen Regenfälle“ in den letzten Wochen entstandenen Schäden „geringer“ ausgefallen als durch die sonst in den Winter- und Frühjahrsmonaten üblichen Niederschläge.

Aus der Agrarbranche selbst hiess es dagegen, bis zu 10% der Getreidefelder und 5% des Gemüseanbaus seien betroffen.

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