Bierabsatz steigt 2022 wieder

Die deutschen Brauereien und Bierlager haben in den ersten drei Quartalen 2022 erstmals seit längerem wieder mehr Bier verkaufen können als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Der Absatz war 2020 und 2021 coronabedingt spürbar zurückgegangen.

 Laut Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhöhte sich der Bierverkauf von Januar bis September 2022 im Vorjahresvergleich insgesamt um 2,19 Mio hl oder 3,3 % auf rund 67,84 Mio hl, wobei alkoholfreie Biere, Malztrunk und das aus Ländern ausserhalb der Europäischen Union eingeführte Bier nicht enthalten sind.

Gegenüber den von der Pandemie unbelasteten ersten neun Monaten 2019 war die Absatzmenge allerdings um 3,43 Mio hl beziehungsweise um 4,8 % geringer. Massgeblich für die Absatzsteigerung im laufenden Jahr war die Entwicklung des Inlandsverbrauchs, der laut den Wiesbadener Statistikern im Vergleich zu Januar bis September 2021 um 2,76 Mio hl oder 5,2 % auf 55,82 Mio hl zulegte.

Zudem war bei Biermischungen ein moderater Zuwachs von 0,9 % auf 3,77 Mio hl zu verzeichnen. Diese Mischungen waren auch in Corona-Zeiten kaum rückläufig gewesen. Weniger zufrieden dürften die Brauer mit dem Exportgeschäft einschliesslich des steuerfrei abgegebenen Haustrunkes gewesen sein.

Insgesamt nahm die in diesem Bereich abgesetzte Menge gegenüber der Vorjahresperiode um 4,5 % auf 12,02 Mio hl ab. Entscheidend hierfür war der regelrechte Einbruch bei den Drittlandsausfuhren um fast 16 % auf 5,42 Mio hl, was auch durch die um 7,5 % auf 6,44 Mio hl gestiegenen Ausfuhren in andere EU-Länder nicht ausgeglichen werden konnte.

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